Das muss man sich mal ĂŒberlegen: Das Frankfurter Amtsgericht hat dem fĂŒr Deutschland zustĂ€ndigen Insolvenzvertwalter der Lehman Brothers 69 Millionen Euro Verfahrenskosten berechnet. Der Insolvenzverwalter kennt sich mit solchen Summen aus, er hatte unlĂ€ngst einen VergĂŒtungsanspruch von 800 Millionen Euro angemeldet. FĂŒr die Opfer der Pleite, die heutigen GlĂ€ubiger, klingt das befremdlich. Viele kleine Anleger fĂŒrchten, auf ihren Forderungen sitzen zu bleiben. Die Frankfurter Kanzlei CMS Hasche Sigle, fĂŒr die Insolvenzverwalter Michael Frege tĂ€tig ist, hat die Verfahrenskosten schon an die Gerichtskasse ĂŒberwiesen. Hier will man noch einmal prĂŒfen, so eine Quelle im Handelsblatt. Allerdings muss man fairerweise auch sagen, mit welchen Summen ein Insolvenzverwalter in Lehman-Sachen hantiert: An Insolvenzmasse sollen 15 Milliarden Euro zusammen gekommen sein. Damit könnten 80 % der angemeldeten GlĂ€ubiger-Forderungen entsprochen werden.
Hier einen Rechtsanwalt zu diesem Thema finden
Verbraucherschutz.tv kooperiert deutschlandweit mit vielen kompetenten RechtsanwÀlten auch aus Ihrer Region. Sie sind Anwalt und möchten hier veröffentlichen? Bitte Mail an usch@talking-text.de
Quelle: Handelsblatt vom 15. MĂ€rz 2013.
Mehr Anlegerschutzthemen auf www.bankundkapitalmarkt.org