Bei älteren Fahrzeugen war es mit ein wenig handwerklichem Geschick in der Regel überhaupt kein Problem, die meisten kleineren Reparaturen selbst in die Hand zu nehmen. Gerade wenn eine Lampe kaputt war, konnte man diese innerhalb kürzester Zeit selbst auswechseln. Bei modernen Autos sieht das häufig anders aus: Moderne Techniken wie zum Beispiel Xenon oder LED erschweren die Reparatur in Eigenregie zum Teil enorm. Wenn man allerdings ein paar Punkte beachtet, ist der Austausch einer kaputten Lampe auch bei einem neueren Fahrzeug möglich.
Hier einen Rechtsanwalt zu diesem Thema finden
Verbraucherschutz.tv kooperiert deutschlandweit mit vielen kompetenten Rechtsanwälten auch aus Ihrer Region. Sie sind Anwalt und möchten hier veröffentlichen? Bitte Mail an usch@talking-text.de
Auf das Fahrzeugmodell achten
Zunächst spielt selbstverständlich das Fahrzeugmodell eine große Rolle. Schließlich benötigt nicht jedes Auto die gleiche Lampe. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, ein Set mit entsprechenden Birnen im Auto zu haben. Dadurch wird ein Austausch im Falle eines Defekts deutlich einfacher. Schließlich können in einem modernen Scheinwerfer gut und gerne zehn verschiedene Lampen verbaut sein. Daher ist es keine gute Idee, universelle Sets zu kaufen. Lieber wirft man einen Blick in die Anleitung des Fahrzeugs. So kann man sich selbst ein passendes Set zusammenstellen.
Besonders wichtig: die Wattzahl
Wenn bei den Rückleuchten ein Defekt aufgetreten ist, sollte man besonders gut aufpassen. In diesem Fall sollte man keinesfalls das erstbeste Ersatzteil verbauen. Stattdessen ist es sinnvoll, zunächst prüfen, welche Wattzahl benötigt wird. Bei den meisten Modellen kommen Leuchten mit vier oder fünf Watt zum Einsatz. Allerdings kann dieser Wert natürlich von Fahrzeug zu Fahrzeug abweichen. Daher lohnt sich auch hier ein Blick in die Betriebsanleitung. Wenn die passende Wattzahl ermittelt wurde, kann man ein neues Rücklicht bestellen.
Der Wechsel: Was sollte man beachten?
Wenn das passende Material bestellt wurde, kann mit der Montage begonnen werden. Hierfür müssen einige Vorkehrungen getroffen werden, damit die Reparatur erfolgreich und vor allem sicher verläuft. Ganz besonders wichtig ist, dass alle Lampen stromlos sind. Ist das nicht der Fall, kann ein Kurzschluss die Folge sein. Wenn die Befestigung der Lampen mit Federklammern erfolgt, sollte man mit einer Menge Fingerspitzengefühl vorgehen – die Klammern dürfen nicht verbogen werden. Auch das Glas sollte man nicht berühren, da die Birnen ansonsten beschädigt werden können. In besonders schweren Fällen kann es sogar zu einer Explosion kommen. In jedem Fall sollte eine Schutzbrille getragen werden.
Wie sieht es bei LED und Xenon aus?
Wenn es sich um ein Auto handelt, das mit einem Xenonlicht ausgestattet ist, sollte man auf die Reparatur in Eigenregie verzichten. Selbstverständlich sieht das anders aus, wenn man selbst über umfassende Kenntnisse in diesem Bereich verfügt. Ansonsten sollte man den Austausch einer professionellen Werkstatt überlassen. Das liegt daran, dass zur Zündung besonders hohe Spannungen benötigt werden. Spannungen von bis zu 30.000 Volt sorgen für ein enormes Gefahrenpotenzial.
Auch bei LED-Leuchten ist es keine gute Idee, sich selbst um den Austausch zu kümmern. In vielen Fällen ist es nötig, die gesamte Lichteinheit auszutauschen. Das ist selbst dann der Fall, wenn einige Dioden der Lichteinheit noch funktionieren. Bei manchen Modellen ist der Austausch allerdings relativ einfach. Eine gute Idee ist es, sich im Voraus im Internet zu informieren. Besonders Videos, in denen der Austausch Schritt für Schritt gezeigt wird, können eine große Hilfe sein.
Was sollte man nach dem Austausch beachten?
Falls man die Lampen selbst ausgetauscht hat, ist es damit noch nicht getan. In jedem Fall sollte man eine Fachwerkstatt aufsuchen, damit diese die Scheinwerfereinstellung überprüfen kann. Nur so wird eine optimale Verkehrssicherheit gewährleistet.