Der Fall erregt nicht so viel Aufsehen wie die aktuell viel diskutierten Brustimplantate des französischen Herstellers PIP: Für betroffene Patienten, die sich einer aufwändigen Hüft-OP unterzogen haben, sind die möglichen Auswirkungen aber ähnlich graviererend. Die Folgen von Kobalt-Chrom Kontaminierung können extrem ausfallen, umfangreiche Nachbehandlungen erfordern und sogar das Leben der Patienten bedrohen.
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Der Metallabrieb am Hüftkopf der kritischen Hüftgelenke kann dazu führen, dass die Kobaltkonzentration im Blut des Patienten drastisch ansteigt und die zulässigen Grenzwerte um ein zigfaches übersteigt. In bereits dokumentierten Fällen wurden z.B. ein Schlaganfall und Herzentzündung mit Kobalt-Chrom-Kontaminierung in Verbindung gebacht.
Hersteller haben die Prothesen in alle Welt in großen Mengen verkauft. Wenn eine Mangelhaftigkeit der Prothesen Ansprüche aus Medizinprodukthaftung rechtfertigen, sollten betroffene Opfer auf jeden Fall einen versierten Anwalt für Medizinrecht befragen.
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