Der Klimawandel schreitet Jahr für Jahr voran. Zwar kann man noch nicht komplett vorhersehen, was durch den Wandel für Folgen auf die Gesellschaft zukommen werden, allerdings müssen die Unternehmen dennoch schon jetzt reagieren, wenn die Industrie ihre Emissionen verringern möchten. Immer mehr Unternehmen springen auf den Zug auf und bemühen sich, deutlich nachhaltiger zu wirtschaften. Doch was bedeutet es überhaupt, wenn ein Unternehmen klimaneutral werden möchte?
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Voraussetzungen für ein klimaneutrales Unternehmen
Wenn man als klimaneutrales Unternehmen auftreten möchte, heißt das in erster Linie, dass alle vermeidbaren CO2-Emissionen kompensiert werden müssen. Man muss also separat zum Kerngeschäft in klimafördernde Projekte investieren, sodass sich am Ende die Emissionswerte ausgleichen und man bei Null landet.
Welche Vorteile bietet Klimaneutralität?
Der größte Vorteil der Klimaneutralität besteht darin, dass man einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Erde leistet, auch wenn das rein unternehmerisch natürlich wenige Effekte mit sich bringt. Der Klimawandel ist mittlerweile aber immer präsenter, unter anderem auch in den Köpfen potenzieller Kunden und kann somit für werbliche Zwecke genutzt werden. Schon jetzt gibt es Studien darüber, dass klimaneutrale Unternehmen ein Umsatzplus verzeichnen konnten, wenn sie mit ihrem Engagement geworben haben.
So kann man sich als Unternehmen nicht nur nachhaltig verhalten, sondern auch ein entsprechendes Image aufbauen. Der Aufwand ist dabei oft nicht gerade gering, allerdings ist es meist eine einmalige Kraftanstrengung. Wer einmal den Weg zur Klimaneutralität geschafft hat, benötigt im Anschluss meist nur noch geringe Mittel, um den Status aufrecht erhalten zu können.
Welche Labels gibt es?
Anders als in anderen Segmenten gibt es noch kein Label, das weltweit, europaweit oder in Deutschland als allgemeingültiges Zertifikat anerkannt wurde. Es gibt allerdings schon einige Unternehmen, die anderen Unternehmen dabei helfen, möglichst schnell CO2-neutral zu werden. Diese verwenden und vergeben dann ihre ganz eigenen Labels, die nach außen hin die Klimaneutralität signalisieren. Es gibt allerdings auch einzelne Labels, die bestätigten, dass man einzelne Aktionen zur CO2-Reduzierung abgeschlossen hat. Das ist z.B. der Fall, wenn man veraltete Hardware zur Wiederaufbereitung abgibt, um so die CO2-Emissionen der Neuanschaffung zu verhindern. Mehr Infos zu Zertifikaten für klimaneutrale Unternehmen finden sich hier.
Der Weg zur Klimaneutralität
Zunächst einmal muss eine detaillierte Ist-Analyse des Unternehmens erfolgen. Erst dann kann geschaut werden, bei welchen Schritten man CO2 einsparen kann. Nach einer konkreten Ausarbeitung der Maßnahmen erfolgt die Durchführung, die sich natürlich je nach Maßnahme über einige Jahre hinweg strecken kann. Die kontinuierliche Kontrolle der Maßnahmen ist ebenfalls von Wichtigkeit, denn so tun sich immer wieder Potenziale auf, die zur Verbesserung des Prozesses dienen können. Wenn man den langen Weg geschafft hat, gilt es die Ergebnisse der CO2-Einsparungen zu evaluieren. Doch damit ist man nicht gleich durchgängig ein klimaneutrales Unternehmen. Man muss diesen Zustand aufrechterhalten, denn nur so kann man langfristig etwas zur Erhaltung des Planeten beitragen. Unternehmen wie z.B. Volkswagen machen es vor. VW ist mit einem Ziel gestartet, bei seinen Elektro-Autos rund eine Million Tonnen an CO2 einzusparen. Ein echter Effekt kann aber nur dann entstehen, wenn weltweit eine Vielzahl der großen Unternehmen ebenfalls diesen Weg einschlägt und die Emissionen reduziert oder gar kompensiert.