„Buy now, pay later“ – so viel Englisch-Kenntnisse muss man haben, um sich mit Hilfe des Bezahldienstes Klarna schnell und erstmal kostenlos Wünsche zu erfüllen. Aber „Later“ ist dann auch mal irgendwann und wenn die Rechnungen fällig werden, dann haben in insbesondere junge Leute oft kein Geld mehr auf dem Konto, um die oft unbedachten Einkäufe später auch bezahlen zu können.
Besonders der Social-Media-Dienst TikTok holt in diesem Zusammenhang nicht das Beste aus seinen Usern heraus. Aktueller Trend ist, sich mit Hinweis auf den Stand der „Klarna-Schulden“ ablichten zu lassen und dabei zum HashTag #klarnaschulden ein mehr oder weniger dummes Gesicht oder irgendwelche Verrenkungen zu machen.
Die Schulden werden dadurch nicht weniger, aber der Hashtag #klarnaschulden boomt und das passt in die Zeit. Cool ist, wer kauft und wer hat, ob er oder sie es auch bezahlen kann, ist eine Frage, die dann auch den treuesten Follower nicht mehr interessiert.
Pacemaker der Entwicklung ist der schwedische Zahlungsdiensteanbieter Klarna, aber auch PayPal ist mittlerweile auf den „Buy now, pay later“-Zug aufgesprungen und bietet gegen Entgelt sogar Fristverlängerungen an.
Am Ende dürften Accountsperrungen, Kontopfändungen und Schufa-Einträge drohen. Dann ist Schluss mit lustig…