KBA ruft Mercedes-Diesel zurück: 60.000 GLK220 CDI betroffen

Die Nachricht, dass Daimler 60.000 weitere Autos zurückrufen muss hört sich erst einmal nicht besonders tragisch an: Wer weitere Inforationen sammelt und auswertet erkennt aber sofort die Brisanz dieser News. Daimler muss mit 60.000 Exemplaren des GLK 220 erstmals eine Massemodell der Schadstoffklasse 5 zurückrufen. Und es könnte noch dicker kommen.

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Daimler hat in allen Vierzylindermodellen dieser Schadstoffklasse seit 2008 den OM651 verwendet und diesem Antrieb haftet seit Beginn des Abgasskandals der Verdacht an, mit einem „Thermischen Fenster“ eine Abschaltvorrichtung – eine illegale „Defeat Device“ an Bord zu haben. Die Autos produzieren deutlich mer NoX als sie laut Zulassunsgenehmigung dürfen. Mercedes hat sich stets mit der Zulässigkeit von Abschaltvorrichtuzngen zum Schutz vor Bauteilen aus der Affäre reden wollen. Allerdings: Der aktuelle Rückruf bezieht sich nicht konkret auf das „Thermische Fenster“, sondern auf eine Computersteuerung, die im Prüfbestrieb die Werte heruntersetzt.

Daimler wehrt sich: Gegen die Verfügung des Rückrufes will man alle möglichen Mittel einsetzen. Aber: Die sind begrenzt. Dazü müsste die Verwaltungsgerichtsbarkeit aufgerufen werden.

Ebenso begrenzt waren scheinbar auch die Möglichkeiten Daimlers, das Problem mit freiwilligen Rückrufenb in den Griff zu bekommen. Mit dem aktuellen Rückruf nimmt der Motor OM651 wieder an prominenter Stelle am Abgasskandal teil.

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