Und nochmal GoogeFonts: Aktuelle Abmahnungen, z.B. von einem Herrn J. Medina, offenbaren die volle Bandbreite des Themas „Abmahnung Google Fonts“ und lassen erahnen, dass das Thema für ein digitales Erdbeben sorgen wird. Während bislang nur Rechtsanwälte die Anspüche von Internetsurfern angemahnt haben, deren Rechte verletzt wurden, geht es in der neuen Eskalationsstufe einen Schritt weiter. Mittlerweile werden Webseitenbesitzer auch von Privatleuten wie J. Medina angeschrieben. verbraucherschutz.tv liegt ein Schreiben einer Person mit Namen „J. Medina“ vor, der mit einem Screenshot eine mögliche Rechteverletzung dokumentiert und den Betreiber der Homepage auffordert, 100 Euro zu zahlen, andernfalls würde die Angelegenheit an einen Rechtsanwalt wertergeleitet, mit deutlichem Hinqweis auf die dann entstehenden Mehrkosten. Nicht nur Rechtsanwalt Loschelder – hier aktuell in Focus-Online – rät: „Nicht zahlen und den Vorgang anzeigen!“
Hier einen Rechtsanwalt zu diesem Thema finden
Verbraucherschutz.tv kooperiert deutschlandweit mit vielen kompetenten Rechtsanwälten auch aus Ihrer Region. Sie sind Anwalt und möchten hier veröffentlichen? Bitte Mail an usch@talking-text.de
Wir von verbaucherschutz.tv bitten eindringlich, auf solche Schreiben NICHT einzugehen, und das weitere Vorgehen Profis zu überlassen. Bie diesen und anderen Abzocke-Versuchen gilt: „Keine Brieffreundschaften mit Abzockern!“
- die Agentur www.talking-text.de entfernt den angemahnten Code von Ihrer Seite und deaktiviert Google Fonts
- Rechtsanwalt Daniel Loschelder schreibt das passende Abwehschreiben dazu
Abmahnung wegen GoogleMaps
Im uns vorliegenden Fall wird auch gar nicht die eigentliche Homepage-Programmierung kritisiert und aus Rechteverletzung ausgemacht, sondern eine Google-Maps Karte, die auf einer Unterseite positioniert wurde. Bei solchen Konstellatioen wird die Verbindung zu Google über einen sogenannten eFrame eingelasen. Dieser Code lässt sich vom Webseitenbesitzer nicht verändern, daher müssen diese Google-Dienste komplett von der Homepage verschwinden.
Aktuelle Bedrohungslage
Die Bedrohungslage gilt für alle Homepages, die „Google Fonts“ benutzen, also insbesondere WordPress, diverse Contentbuilder und Anbieter wie WIX. Zusätzlich werden Google Fonts eingebunden über:
- GoogleMaps
- Google recaptcha
- Google Ads
und natürlich gilt Vorsicht bei der Verwendung von Analytics, falls diese nicht ordentlich in die Datenschutzvereinbarung und den Cookie-Disclaimer eingearbeitet sind.
Für Fragen: googlefonts@verbraucherschutz.tv
Ist das rechtens?
Grundsätzlich müssen die Vorgaben der EU Datenschutzgrundverordnung eingehalten werden, und grundsätzlich können sich Seitenbesucher auch in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt fühlen und dafür Schadenersatz verlangen. Der Gesetzgeber stellt eine rechtsmissbräuchliche Nutzung Von Rechtsnormen aber grundsätzlich in Frage. Wer also aus seiner Verletzlichkeit ein Geschäftsmodell entwickelt, nutzt die Schutzwirkung einer Rechtsnorm missbräuchlich – und das wird vor Gericht in aller Regel nicht besonders gern gesehen.
Ich denke, dass ein Tipp beim Finanzamt, da werden „Einnahmen generiert“ die am Finanzamt vorbeigeschleust werden (Steuerhinterziehung) durchaus eine interessante Wirkung haben kann. Vielleicht noch der Hinweis, dass es sogar gewerblich sein könnte.
Hallo Peter,
was meinst du damit?????
Ich möchte die Masche gerne Anzeige die Medina da macht…
geh ich da direkt zur Polizei???????
Ja kann man auch online machen. Bitte googlen dazu!
Hallo an alle….. Meine Webseite wurde vom Profi richtig gestellt….
Jetzt hab ich von Medina eine Mail bekommen mit Aufforderung das ich die 100 Euro bis zum 05.12.2022 überweisen soll…..ich hab dem ……. zurück geschrieben das seine Masche sehr bekannt ist…
Blöd nur, wenn man Ferienwohnungen hat und seinen Gästen über Google Maps gleich die entsprechende Route zu den Wohnungen anbieten möchte. Den Service möchte ich gar nicht rausnehmen. Reicht dazu eigentlich nur ein Hinweis, dass evtl. auf Servern in den USA zugegriffen wird?
Und auch bekommen. Werde ich ignorieren Der Vogel ist es:
(gelöscht – bitte keine Echt-Adressen hier)
Ekelhaft.
Ausbildung:
IT-Systemadministration
Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW Düsseldorf
Auch ich habe eine Abmahnung von „Medina“ bezüglich Verstoß gegen DSGVO erhalten. Das Schreiben kam per Post mit einem Screenshot und Hinweis im Quelltext auf Fonts.Google von Googlemaps. Mir war nicht bewusst, ob das Schreiben korrekt ist. Zu Mal in der Abmahnung nicht einmal der richtige Versender angegeben wurde, sondern nur Medina, Adresse. Nach mehreren Recherchen im Internet habe ich herausgefunden, dass eine Agentur anscheinend dahinter steckt und auch vor solchen Abmahnungen gewarnt wird und nicht zu bezahlen. Ich habe eine Webseite über die Plattform wix.com erstellt gehabt und dort war die Möglichkeit eine Einbindung von Googlemaps. Diese habe ich natürlich entfernt. Ich werde natürlich die Gebühr von 100 € nicht bezahlen. Mir wurde auch im Schreiben mit Rechtsanwalt „angedroht“. Sollte man auf weitere Erinnerungen oder Mahnungen reagieren oder einfach ignorieren? Möchte mir natürlich keinen Ärger damit einholen.
Heute habe ich auch ein Schreiben von Medina aus Aachen bekommen,und ich weiß einfach nicht was ich falsch gemacht haben soll. Meine Webseite hab ich von einem Profi machen lassen..Was soll ich jetzt machen und vor allem wie soll ich mich verhalten
Hallo Herr Nagel, die Google Fonts müssen raus. Die Abmahnung würde ich persönlich ignorieren – aber ich hab auch die Nerven dazu 😉
LG usch
Auch wir haben das Schreiben von J.Medina erhalten.
Wir haben und werden nicht gezahlt. Nach ca. 4 Wochen kam nochmal eine Erinnerung per Mail. Wie gewohnt von ihm – schön mit Rechtschreibfehlern.
Ignoriert diesen fragwürdigen Menschen mit seiner noch fragwürdigeren Masche, seinen Lebensunterhalt zu „verdienen“!!
Auch wir haben von J. Medina ein Schreiben erhalten. Google Fonts wurde aber bei uns nur indirekt über Google Maps verwendet. Haben wir sicherheitshalber auch entfernt um ggfs. weitere Schreiben von anderen zu vermeiden. Wir überlegen noch, ob und wie wir reagieren. Aktuelle Tendenz ein Standardschreiben zu verwenden (und natürlich nicht zu zahlen).
Ich habe auch von J. Medina, Malmedyer Str. 30a 52006 Aachen eine Schreiben erhalten,
ein paar Tage zuvor ist ein Schreiben von unserer Handwerkskammer gekommen, die vor solchen
Abmahnungen warnen. Wichtig ist, finde ich, dass viele Leute die Adressen der Schadenersatzforderer veröffentlichen, damit man diese Personen wegen missbräulichem Massengeschäft eventuell belangen kann.
Wir hatten ebenfalls einen Fall von J. Medina.
Wir haben auf unserer Webseite die Google Schriften
entferne und werden auf keine weiteren Mails antworten.
Uns kam heute auch per Email ein Schreiben von J. Medina zu. An wen können wir uns wenden um das zu melden?
Was willst du da melden? Das ist ja nicht unbedingt Betrug, was die machen.Der einzige der sich interessieren könnte wär die Anwaltskammer.