Internet-Abzocke – was tun?

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Jedes mal, wenn Sie auf einer Internetseite aufgefordert werden, Ihre Adresse zu hinterlassen, sollten rote Alarmlampen glühen. Das Interesse an Ihren Daten macht Anbieter solcher Seiten fragwürdig. Nachfolgend einige Tipps, falls Sie bereits auf solche Abzocker-Homepages hereingefallen sind oder sich mit solchen Angeboten konfrontiert sehen.

Kleingedrucktes, AGB und Kreisklauseln finden sich auf allen Seiten, denn damit erfüllen die Betreiber gesetzliche Pflichten und damit wollen die Anbieter vorgaukeln, dass alles seine Ordnung hat, zudem erfolgt so eine rechtliche Absicherung zur Durchsetzung anschließender Forderungen. Aber: Die Zusammenhänge der kostenpflichtigen Inanspruchnahme der völlig unnötigen Dienstleistung ergeben sich meist erst im Zusammenspiel verschiedener Homepageinhalte. Um die Informationen zu erhalten, sollen die Interessenten zunächst neben persönlichen Daten wie Alter und Geschlecht auch Name, Anschrift und E-Mail angeben. Andieser Stelle verschweigen die Anbieter gerne, dass es sich um einen kostenpflichtigen Dienst handelt und verweisen auf die AGB, wo dies deutlich beschrieben steht. Wer sich den Klick auf die AGB spart, weil er im Traum nicht davon ausgeht, dass schon die Registrierung Geld kostet, der steckt schon in der Falle.

Wer hereingefallen ist, der kann in vielen Fällen vom gesetzlichen Widerrufsrecht Gebrauch machen und schriftlich vom Vertrag zurück treten. Aber: Wer die AGB nicht gelesen hat, der weiß ja nocht nicht einmal, dass er zurücktreten muss. Bei Minderjährigen ist ein abgeschlossener Vertrag ohne Einverständnis der Erziehungsberechtigten unwirksam.

„Rechnungen nicht zahlen“ ist ein Tipp der Verbraucherzentrale. Sie rät unberechtigte Forderungen schriftlich abzuwehren. Selbst ein gerichtlicher Mahnbescheid mit Zustellungsurkunde sollte Sie nicht aus der Ruhe bringen. Aber immer dran denken: innerhalb von 14 Tagen der Geldforderung auf dem beigefügten Widerspruchsformular offiziell widersprechen.

Letztendlich gilt es, den Aufwand für die Betreiber dieser dubiosen Seiten zu vergrößern. Je größer dieser Aufwand ist, je größer ist auch die Chance, dass der Versuch, bei Ihnen zu kassieren, abgebrochen wird. Machen Sie Ihre Fälle öffentlich, denn auch das bremst die Geschäfte der Anbieter aus.

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