Die Howlogic Kft vertritt zahlreiche Datingseiten und verspricht Usern viel Erfolg bei den Frauen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass es sich bei den Datingseiten nicht um echte Flirtportale handelt, sondern nur um massenhaft produzierte Angebote, die alle mit der gleichen Datenbank arbeiten. Geschäftsziel scheint also in erster Linie nur das Einfangen von Kunden zu sein, nicht diese zum Flirterfolg zu führen. Die Texte sind holprig und wenig ansprechend – auch dies ein Indiz dafür, dass die Seiten „Quick & Dirty“ angelegt wurden, um schnell möglichst viele „Kunden“ erreichen zu können.
Trotz all dieser Warnhinweise scheint die Masche zu funktionieren, denn deutsche Verbraucheranwälte werden mit Hilferufen betroffener Opfer überhäuft. Grund dafür ist, dass der vermeintliche Anmeldeprozess – wie immer bei solchen Systemen – die Nutzer in einen Aufmerksamkeitstunnel führt, an deren Anfang es immer um eine Kostenlose Mitgliedschaft geht, am Ende wird dann stets auf irgendeine Art und Weise etwas angeklickt, was die Howlogic Kft ZUR wackeligen Annahme verleitet, es läge ein rechtsgültiger Vertragsschluss vor.
Für die kostenlose Mitgliedschaft müssen nur ganz wenige Angaben gemacht werden. Viele Opfer tun das und stecken in der Abofalle.
Im Anschluss wird ein Aktivierungscode verschickt – wer hier bestätigt, hat Ärger am Hals, denn sofort beginnt das System mit dem Versenden angeblicher Flirt-Interessentinnen. Die Texte dieser Nachrichten werden offensichtlich automatisch erstellt, Verbraucheranwälte gehen davon aus, dass es keine wirklich verfügbaren Frauen in diesen Systemen gibt.
Einige dieser Benachrichtigungen verlangen ein „Update“. Nun können neue Nachricht erst gelesen, wenn man ein „Upgrade“ durchführt, tut man das nicht, verfällt das Flirtangebot.
Der Klick führt auf eine geschickt aufgebaute Bestellseite mit diversen Bezahlangeboten.
Ein Klick führt einen sodann zur Bestellseite der Howlogic Kft. Und was einen hier erwartet, ist ein schönes Beispiel für eine Abofalle. Howlogic Kft setzt hier gleich mehrere Varianten ein, die die Nutzer in die Kostenfalle locken sollen. Verlängerungen werden hier akzeptiert, obwohl man sich noch nicht mal für ein Preismodell entschieden hat. Wer sucht, findet den Hinweis, dass das Testabonnement bis zur Kündigung in ein monatliches Mitgliederabo umgewandelt wird.
Rechtsanwalt Dr. Hoffmann aus Kiel hat im Kleingedruckten noch etwas ganz Besonderes gefunden: „Die Howlogic Kft setzt allerdings noch einen drauf: Auf manchen Seiten des Unternehmens findet sich im Kleingedruckten noch die bereits vorausgefüllte Option, dass man zusätzlich noch ein weiteres Probeabo auf einer anderen Webseite abschließt!“ Auch diese Probemitgliedschaft verlängert sich diese ebenfalls in eine kostenpflichtige Mitgliedschaft.
Um das angebliche Abo zu kündigen und einer entsprechenden Forderung zu widersprechen, sollte auf jeden Fall schriftlich Kontakt zur Howlogic Kft aufgenommen werden, Dazu gibt es im Netz entsprechende Kündigungsschreiben.