Heizungsbau Franke – Übler Spam

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Nein, ich habe niemanden um Informationen zum Thema Heizungserneuerung gebeten und daher sind die zighundert Mails, die ich in diesen Tagen von „Heizungsbau Franke“ bekommen habe auch nichts weiter als übler Spam. In Deutschland ist so etwas verboten. Wer so alles an der Aktion beteiligt ist? Keine Ahnung – wahrscheinlich niemand offiziell. Aber ich will wenigstens ein paar Verbindungen aufzeigen.

Die im Text angeführte Adresse heizungsaktion.com ist eine Weiterleitung auf eine .de-Homepage, die von einer holländischen Marketing-Firma betrieben wird.  Eigentümer laut DENIC:

Richpro Internet GmbH
Timo Richert
Otto-von-Guericke-Str. 1
38122 Braunschweig

Wer das Formular ausfüllt bekommt einen Werbefilm zu sehen. Regie: RegiEnergy World GmbH, bzw. Energy World GmbH.  Die Firma verbittet sich auf der eigenen Homepage jegliche Belästigung per Mail: „Die Betreiber der Seiten behalten sich ausdrücklich rechtliche Schritte im Falle der unverlangten Zusendung von Werbeinformationen, etwa durch Spam-Mails, …“

Besonders interessant finde ich die Passage: „Auch wir werden aus Fördermitteln bezahlt“ – Spam finanziert durch Steuergelder? Das wird ja immer besser

Hier der komplette Text

„Guten Tag,

möchten Sie Ihre Heizung erneuern, kostenlos dank staatlicher Förderung? Die Bundesregierung unterstützt den Erwerb von neuen, ökologischen Heizungen – das sollten Sie nutzen!

Ihre Heizung wird kostenlos erneuert – Sie bekommen zusätzlich eine staatliche Förderung von bis zu 11.000 Euro zur freien Verfügung. Diese Aktion ist für Sie vollkommen kostenlos und unverbindlich – auch wir werden aus Fördermitteln bezahlt. Bitte informieren Sie sich hier: heizungsaktion.com

Mit freundlichen Grüßen,

Heizungsbau Franke“

Wer ebenfalls von „Heizungsbau Franke“ Post bekommen hat, möge das hier bitte kommentieren.

Übrigens: Wer durch solche Spams belästigt wird hat einen Unterlassungsanspruch auf Basis von §§ 823, 1004 BGB. Wer einen der Beteiligten abmahnen will hat sogar Anspruch auf Erstattung der Rechtsanwaltskosten. Frage ist nur, wem man mit Unterlassung drohen will. Versender-Adresse ist chandnond@yahoo.com, also ein Nutzer eines üblichen Massenmailers.

Suche im email-Header bringt uns nicht weiter

Received: from nike.595442.com (unknown [65.181.125.199])

Die genannte IP ist nicht lokalisierbar. Einzig die Nutznießer sind ermittelbar, aber die können sich ebenso geschädigt fühlen, wie die Spam-Opfer. Nachweisbar ist ein Zusammenhang erst, wenn es darüber Verträge gäbe.  Wenn Anwälte also raten, sich gegen so etwas zu wehren, dann ist das ein frommer Wunsch, mehr leider nicht.

Hier gute Lektüre zum Thema „Spam“ finden:

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Tomke Schwede

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