HCI Schiffsfonds MS City of Guangzhou in akuter Not

Der HCI Schiffsfonds MS City of Guangzhou steckt offenbar in grĂ¶ĂŸten finanziellen Schwierigkeiten und benötigt “frisches” Geld. Nach einem Bericht von Fonds professionell werden die Anleger derzeit angeschrieben und sollen den angeschlagenen Fonds mit einer Kapitalspritze retten. „Die Anleger sollen ĂŒbrigens nicht zum ersten Mal mit frischem Kapital den Fonds vorm Untergang retten. Schon 2011 wurden sie zur Kasse gebeten, um eine Insolvenz zu vermeiden“, sagt Dr. Thomas Meschede, Fachanwalt fĂŒr Bank- und Kapitalmarktrecht der Kanzlei mzs RechtsanwĂ€lte.

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Gute zwei Jahre spĂ€ter stehen die Anleger des HCI Schiffsfonds also vor einem Ă€hnlichen Szenario. Nach dem Bericht von Fonds professionell liege der Kapitalbedarf bei ca. 2,3 Millionen Euro. Wie viel die Anleger davon tragen sollen, ist noch unklar. Sie werden aufgefordert sich bis zum 16. September unverbindlich zu erklĂ€ren, ob und in welcher Höhe sie bereit sind, sich an der Sanierung des Schiffsfonds zu beteiligen. Parallel verhandelt die Fonds-GeschĂ€ftsfĂŒhrung mit den finanzierenden Banken ĂŒber ein Rettungsprogramm. Sollte die SanierungsbemĂŒhungen scheitern, sei ein Verkauf des Containerschiffes wahrscheinlich. Aber ein Verkauf wĂŒrde voraussichtlich nur etwa die HĂ€lfte der Schulden decken.

Dr. Thomas Meschede rĂ€t den Anlegern, sich von derartigen DrohgebĂ€rden nicht erschrecken zu lassen und gut zu ĂŒberlegen, ob sie tatsĂ€chlich noch einmal Geld in den wirtschaftlich angeschlagenen Fonds investieren möchten: „Nur zwei Jahre nach der ersten Finanzspritze ist schon wieder neues Kapital nötig. Ob der Fonds dadurch vor der Insolvenz bewahrt werden kann, ist zumindest ungewiss. Denn die Situation in der Containerschifffahrt ist immer noch schwierig, da es nach wie vor ÜberkapazitĂ€ten gibt. Daher sollte meiner Meinung nach eine erneute Investition sorgsam abgewogen werden.“

Erfolgversprechender sei es, die Beteiligung an dem HCI-Schiffsfonds rechtlich auf mögliche SchadensersatzansprĂŒche ĂŒberprĂŒfen zu lassen. Dr. Meschede: „Möglicherweise sind Beratungsfehler aufgetreten, d.h. die Anleger wurden nicht ĂŒber die Risiken ihrer Kapitalanlage aufgeklĂ€rt. Schiffsfonds wurden hĂ€ufig als sichere Investition beworben, die wirtschaftlichen Risiken aber verschwiegen. Das ist nicht im Sinne einer anleger- und objektgerechten Beratung und kann SchadensersatzansprĂŒche begrĂŒnden.“

Mehr Informationen: http://www.schiffsfonds-recht.de/lp/hci-capital-schiffsfonds.html

 

 

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