Google macht sich stark für Netzneutralität

Suchmaschinenbetreiber Google bricht eine Lanze für die Netzneutralität und entwickelt derzeit Programme, mit denen User ihre Breitband-Internetverbindung prüfen können.

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Gerade die Geheimniskrämerin Google will sich für mehr Transparenz bei den ISP stark machen.
Auf diese Art können die Provider-Kunden herausfinden, ob ihr Provider die Geschwindigkeit bestimmter Dienste einschränkt oder gänzlich blockiert. Laut Roger Whitt, Senior Policy Director bei Google, will der Konzern auf diese Weise die Netzneutralität fördern: „Neutrale Netzwerke sind eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung innovativer Dienste und Applikationen im Web“, so Whitt im Rahmen einer Diskussion an der Universität Santa Clara.

Die Google-Applikationen sollen Provider durchsichtig machen, so das erklärte Aufgabenziel der Programme. Nähere Angaben zu einer Veröffentlichung oder zu technischen Details gab es aber nicht. „Wir wollen unseren Usern in jedem Fall Tools in die Hand geben, mit denen sie ihre DSL-Verbindung unter die Lupe nehmen und feststellen können, was mit ihrem Zugang passiert“, so Whitt. „Somit können sie es ihre Provider wissen lassen, falls sie mit dem Ergebnis unzufrieden sind oder annehmen, dass bestimmte Webangebote manipuliert sind.“ Google ist nicht das erste Unternehmen, das derartige Software anbietet. So haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Sofwaresysteme (MPI-SWS) erst kürzlich ein Java-Applet entwickelt, das P2P-Bremsen in Netzwerken aufspürt.

Die Ambitionen aus dem Hause Google begründet Whitt damit, dass seitens der ISPs keine transparente Firmenpolitik betrieben werde. Darum würde der Suchmaschinenbetreiber diese Aufgabe nun übernehmen, so Whitt. Vor allem in den USA sind User sensibilisiert, seit die Filesharing-Bremsen des US-Providers Comcast öffentlich geworden sind. Vor einigen Monaten hatten Filesharing-Unternehmen, darunter BitTorrent, Comcast vorgeworfen, P2P-Datenverkehr absichtlich zu drosseln.

Quelle: Computerworls Online (ch)

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