Im aktuellen T6-Dieselskandal wird Bestellern eines VW T6 TDI mit 150 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe der kostenlose Wandel des Vertrages gegen ein Automatik-Modell angeboten. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, ob dieses Modell die erforderlichen Abgasgrenzwerte einhält. Derzeit werden auch die Automatik-Getriebe-Versionen nicht ausgeliefert. Was steckt hinter dem Tausch gegen ein Automatikgetriebe?
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Viele Betroffene fragen sich, ob Sie auf diesen Deal eingehen sollen. Der Nachteil: Der zugesagte Liefertermin verschiebt sich um mindestens 4 Monate, Vorteil: Der Käufer bekommt zum gleichen Preis ein höherwertiges Mod
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Offene Fragen: Wie regelt VW die Mobillität des Kunden innerhalb dieser 4 zusätzlichen Monate, nachdem ein Tausch gegen ein Automatikgetriebe vereinbart wurde?
Keine Argumente für Tausch gegen Automatikgetriebe
Unsere Einschätzung: Mit dem angebotenen Geschäft kann sich VW aus diversen Lieferverbindlichkeiten befreien und damit vielleicht einer Reihe von Verfahren aus dem Weg gehen. Auch ist davon auszugehen, dass es zwischen Schalt- und BAutomatikgetriebe Unterschiede in bezug auf die Abgasbehandlung geben muss.
Fazit: Wer auf den Deal eingeht, verschafft VW Zeit und lässt sich dafür mit einem Mehrwert bezahlen. Wir gehen davon aus, dass VW im Februar nicht liefern kann – weder Automatik- noch Schaltgetriebe. Das Thema „Mobilität“ sollte auf jeden Fall geklärt werden. Bleibt es beim abgesprochenen Termin, dann kann auf Vertragserfüllung gepocht werden, nachdem einem ausliefernden Händler die entsprechenden Fristen gesetzt wurden.