Giftstoffe in Adidas-Produkten

Für Adidas ist die WM in Brasilien ein strategisch wichtiges Ereignis: Im Sog einer solchen Veranstaltung lassen sich Marktanteile ausbauen und neue Produkte am Markt platzieren. Natürlich steigt auch rund um solche Events der Werbeeinsatz und damit natürlich auch der Umsatz. Der durch die WM erwartete Rekordgewinn von 900 Millionen Euro muss zwangsläufig auf Kosten von irgendwas gehen.

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Greenpeace hat recherchiert und festgestellt: Die aktuellen Adidas-Produkte wie Fußballschuhe und Torwarthandschuhe werden weiter und kaum eingeschränkt mit Hilfe bedenklicher Stoffe wie per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC), Weichmacher oder Nonylphenole produziert. Darauf wollte Adidas offiziell bis 2020 komplett verzichten. Der aktuelle Rückschritt bei der Giftvermeidung ist offensichtlich dem Umstand geschuldet, dass außergewöhnliche Mengen möglichst günstig und schnell produziert werden sollen.

Insbesondere Weichmacher stehen im Verdacht Krebs zu erzeugen. Die Intensität der Belastung ist auch insofern verwunderlich, als das Adidas bereits 2011 versprochen hatte, auf Einsatz dieser Chemikalien zu verzichten. Offensichtlich ist der aktuelle Produktionsschub aber ohne diese Hilfsmittel nicht zu schaffen.

Warum sich gerade Greeenpeace für Fußballschuhe interessiert: Die benutzten Chemikalien sorgen für Probleme bei der Trinkwasserversorgung in den Herstellungsregionen in China, Pakistan und Mexico, wo die verarbeiteten Giftstoffe ins Trinkwasser gelangen können. Greenpeace fordert Hersteller im Rahmen ihrer Detox-Kampagne auf, verbindliche Aussagen zum Verzicht auf diese Stoffe zu treffen.

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