Die Masche ist alt, aber scheinbar immer noch erfolgreich. Aktuell bekommen private Anleger, vornehmlich im Forex – und Kryptobereich interessante Post: Es sei ein Konto aufgetaucht mit einer hohen sechsstelligen Summe, die nach Zahlung einer Kaution frei verfügbar wäre. Bei den Kautionen handelt es sich um Summen zwischen 3000 und 6000 Euro, die überwiesen werden sollen. Die Transaktion wird im Namen der FXP Limited angeboten, wobei es aber nicht ganz klar ist, ob die damit verbundene Handelsplattform, FNX-network.com damit zu tun hat.
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Grundsätzlich:
Niemand , vor allem nicht aus diesem Umfeld – schenkt Ihnen Geld. Die Kaution ist genauso verloren wie all das Geld, das sie früher schon verloren haben.
Auffällig ist, dass die Angeschriebenen oft über andere Plattformen viel Geld verloren haben. Wir gehen davon aus, dass die Adressen dieser Plattformen im Darknet frei verfügbar sind und nun für die nächste Abzocke genutzt werden.
BaFin zu fnx-network.com
Zur Plattform fnx-network.com führt die BaFin aus:
Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor Angeboten auf der Website fnx-network.com. Nach ihren Erkenntnissen bietet der Betreiber dort ohne Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an.
Der Betreiber der Website tritt lediglich unter der Bezeichnung FNX Network auf, ohne Nennung einer Rechtsform. Er macht keine Angaben zu seinem Geschäftssitz, ein Impressum fehlt.
Wer in Deutschland Finanz- und Wertpapierdienstleistungen anbietet, benötigt dazu die Erlaubnis der BaFin. Einige Unternehmen bieten solche Dienstleistungen jedoch ohne die erforderliche Erlaubnis an.