Auf der Suche nach „Udo Schmallenberg Schmallenberg Schmallenberg“ taucht in der Google-Suche recht schnell ein Twitter-Profil auf, dass auf den ersten Blick mit Foto und vielen Einträgen sehr authentisch aussieht. Ist es aber nicht…ich bin zwar nicht prominent, trotzdem meinen Leute, mein Profil „faken“ zu müssen.
http://twitter.com/ ist die Fälschung – http://twitter.com/u ist das wesentlich ältere Orginal. Da in der Fälschung nur Artikel angeboten sind, in denen mein Name vorkommt, wird dieses Profil auf der Suche nach mir natürlich eher angezeigt als das Orginal-Profil, in dem nur Pressetexte meiner Agentur verlinkt werden.
Wie sowas geht? Ganz einfach: Sie melden mit einer anonymen e-Mail-Adresse einen Twitter-Account an, dann schreiben Sie ebenfalls anonym viele Beiträge, in denen der Name Ihres Opfers vorkommt und „twittern“ dies dann im Profil. Schneller und effektiver kann man den Ruf von Cyberstalking-Opfern nicht zerstören. Am besten sucht man sich dazu Leute aus, die sich nicht gut wehren können, denn die Löschung eines falchen Profils ist ohne Englisch-Kenntnisse und ohne ein eigenes Twitter-Profil gar nicht möglich.
Warum ich diese Anleitung hier gebe? Damit Leute, Politiker, Staatsanwälte, Polizei etc. merken, wie einfach es ist, den Ruf Unbescholtener zu ruinieren. Ach übrigens: Die Löschung des Fake-Profils wurde von mir am 25. Mai beantragt…
Update 26. Mai: Meine Mail wird beantwortet, automatisiert, mit 10 Vorschlägen, was man tun kann, wenn der Account nicht richtig funktioniert.
Update 27. Mai: Heute hat Twitter mein echtes Profil gesperrt – das wird ja ein Running Gag…