Hunderttausende Facebook-Nutzer wurden in den vergangenen Jahren von einer jetzt enttarnten Bande in die Falle gelockt. Deren PC wurden mit dem Wurm Koobface infiziert. Mit Hilfe des Wurms konnten die Opfer um mehrere Millionen Euro erleichtert werden.
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Die Täter verbreiteten über Facebook Links zu angeblich lustigen oder erotischen Videos. Beim Besuch der Seiten wurden die Opfer aufgefordert, den Adobe Flash Players herunterzuladen. Doch statt des erhofften Updates installierte sich der Wurm Koobface. Der Wurm leitete von da an Homepageaufrufe der Opfer auf Seiten um, mit deren Werbung die Täter Geld verdienten. Die Rechner der Opfer wurden im Koobface-Botnet integriert
Die Bande operierte vom russischen St. Peterburg aus, daher ist aktuell schwer an die Verantwortlichen heranzukommen. Auf dem Sicherheits-Blog „Naked Security“ wurden nun die Namen von fünf Mitgliedern der Bande veröffentlicht. Facebook will weitere Details veröffentlichen
Ein 32-jähriger Hamburger war der Bande bereits 2009 auf die Spur gekommen. Erkenntnisse stellte er unter anderem dem FBI zur Verfügung. Der technisch sehr versierte Fahnder fand sogar Zugang zum so genannten „Mutterschiff“ des Koobface-Botnets.
Ob, wann und wie die Verantwortlichen verhaftet werden können ist bislang noch nicht bekannt.