Hier passiert gerade was seltsames und es entwickelt sich eine Geschichte mit hübschen Mädchen, falschen Freundinnen, unerwarteten Weiterleitungen und einem Pornoanwalt als Jugendschutzbeauftragten. Doch der Reihe nach:
Hier einen Rechtsanwalt zu diesem Thema finden
Verbraucherschutz.tv kooperiert deutschlandweit mit vielen kompetenten Rechtsanwälten auch aus Ihrer Region. Sie sind Anwalt und möchten hier veröffentlichen? Bitte Mail an usch@talking-text.de
Vor ein paar Wochen erhielt ich die Freundschaftsanfrage eines recht hübschen Mädchens Namens Leonie in knappem Fummel. In der Annahme, dass es sich hier um um eine Freundin meiner Töchter handelt habe ich die Freundschaft angenommen, um in der Folgezeit immer wieder seltsame Dinge bemerken zu müssen. Mal wurde mir von Leonie in knapper werdenden Outfits eine weitere Freundin empfohlen, die angeblich auch vornehmlich nackig durch die Bude läuft. Heute bekomme ich eine Nachricht von einem Hobby-Hooligan, dass ich auf einem Foto von Leonie markiert worden sei, nur ein Pixel trägt meinen Namen. Ich schau mir das an und lese: Auch Leonie läuft vornehmlich knapp bekleidet zuhause rum.
Was das alles soll weiß ich nicht. So werden wir, liebe Leonie, auf jeden Fall keine Freunde. Wer übrigens den in facebook verlinkten Aufrufen folgt landet auf einer Seite, auf der Leonie um die Angabe von Personalien bittet. Wer ihr seine email-Adresse gibt wird gleich auf die Seite „Lustagenten.com“ weiter geleitet, wo die Privatsphäre endgültig enden und die Hoffnung auf weitere Bilder der hübschen Leonie zu Grabe getragen wird. Das junge Mädchen verstößt mehrfach gegen facebook-Richtlinien, was mir aber wurscht ist. Blöd und nervig finde ich, wie sie versucht mich und andere einzufangen.
Mit den lustagenten befassen sich übrigens schon weitere Foren, wo z.B. die Frage nach der Rechtsmäßigkeit der später gestellten Rechnungen aufkommt. Also Leute: Immer mit dem Kopf denken und wissen: Es geht immer nur um euer Geld.
Jugendschutzbeauftragter der in der Schweiz niedergelassenen Lustagenten ist übrigens der Berliner „Pornoanwalt“ Marko Dörre. Der Herausgeber von pornoanwalt.de hat z.B. hier ein denkwürdiges Interview über sein Engagement als Pornoanwalt gegeben .