In Zeiten der immer wieder geforderten „Digitalen Courage“ stehen natürlich die Herausgeber von Sozialen Massenmedien besonders im Fokus. Während über Facebook mehr oder weniger ungehindert gegen Minderheiten gehetzt, der Holocaust geleugnet oder sogar zum Mord aufgerufen, wird und dies in viel zu wenig Fällen juristisch verfolgt werden kann, blieb bislang die Verantwortlichkeit von Personen wie Facebook- Chef Mark Zuckerberg außerhalb der Diskussion und auch der Strafverfolgung.
Da könnte sich jetzt ändern: Die Staatsanwaltschaft München I hat gegen führende Verantwortliche des Internetkonzerns ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. Beschuldigt werden Firmengründer und -chef Mark Zuckerberg, seine Geschäftsführerin Sheryl Sandberg sowie der Europa-Cheflobbyist Richard Allan und dessen Berliner Kollegin Eva-Maria Kirschsieper. Ihnen wird vorgeworfen Mordaufrufe, Gewaltandrohungen, Holocaustleugnung und andere Delikte zumindest zu dulden.
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