Dioxin in Eiern: Auf Stempelcode achten

Schon wieder Dioxin in Eiern. Bereits Anfang 2011 sorgten Dioxin-Funde in Eiern und Tierfutter für Unruhe bei der Bevölkerung. Droht jetzt ein weiterer Lebensmittelskandal?Bislang sind die Funde von Dioxin oder dioxinähnlichem PCB in Eiern auf drei Betriebe in NRW und drei Betriebe in Niedersachen begrenzt. In NRW sind Eier von einem Biobetrieb im Kreis Minden-Lübbecke mit PCB belastet und Eier von zwei Betrieben aus dem Raum Duisburg mit Dioxin. Ein Zusammenhang besteht nach derzeitigem Kenntnisstand nicht, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Auch zu den Fällen der belasteten Eier in Niedersachsen konnte bisher kein Zusammenhang gefunden werden.

Rechtsanwalt zu diesem Thema finden

Hier einen Rechtsanwalt zu diesem Thema finden

Verbraucherschutz.tv kooperiert deutschlandweit mit vielen kompetenten Rechtsanwälten auch aus Ihrer Region. Sie sind Anwalt und möchten hier veröffentlichen? Bitte Mail an usch@talking-text.de

Die ursächliche Kontaminationsquelle wird entscheidend für den weiteren Verlauf sein, so die Experten. Sind lokale Probleme, wie z.B, ein verseuchter Boden, ausschlaggebend, kann das Problem regional begrenzt bleiben, ist aber das Tierfutter mit Dioxin verseucht, könnte es einen weiteren Lebensmittelskandal geben.

Dioxin und das dioxinähnliche PCB gelten schon in geringen Mengen als krebserregend. Dennoch können Menschen sie kaum vollständig vermeiden, da Dioxin in der Umwelt weit verbreitet ist und sich über die Nahrungsaufnahme im Fettgewebe von Tieren anreichert. So erfolgt die Dioxinaufnahme beim Menschen zu 90 Prozent über Lebensmittel – Fleisch, Fisch, Milch und Eier, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.

Obwohl jetzt in den Eiern teilweise hohe Belastungen gemessen wurden, gibt das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) teilweise Entwarnung. „Bei einem kurzzeitigen Verzehr der Eier aus dem aktuellen Fall ist  eine gesundheitliche Gefährdung der Verbraucher unwahrscheinlich“, heißt es. Doch Dioxine und PCB reichern sich im Körper an und können bei langfristig überhöhter Aufnahme die Gesundheit schädigen.

Um sich zu schützen sollten, sollten Verbraucher keine Eier von den betroffenen Betrieben verzehren, raten die Verbraucher. Die betroffenen Eier erkennt man an den Stempelcodes. Eier mit folgenden Codes sollten nicht gekauft oder verzehrt werden:

0-DE-0357661
0-DE-0521041
0-DE-0521991
1-DE-0354451
1-DE-0354452
1-DE-0354453
1-DE-0352691
und keine Eier des Duisburger Betriebes „AWO Ingenhammshof“!

Mehr Informationen zu Dioxin in Eier bei der Verbraucherzentrale NRW

Add a comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.