In Zeiten von Cyberkriminalität, Datendiebstahl und Phishing sind Verbraucher im Internet einer ständigen Gefahr ausgesetzt. Während Fake Shops und Fake Angebote in der Vergangenheit an schlechter Wortwahl, einem fehlenden Impressum oder fragwürdigen Bewertungen erkennbar waren, machen sich die Betrüger heutzutage mehr Mühe, um möglichst seriös und echt zu wirken. Dadurch ist es inzwischen viel schwieriger, die vertrauenswürdigen Händler und Shops im Internet zu erkennen. Dieser Beitrag verrät daher, was Verbraucher heutzutage wissen müssen, um der ständigen Gefahr im Internet gewachsen zu sein.
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Allgemeines zur Sicherheit im Internet
Das Bedürfnis nach mehr Sicherheit im Internet wächst von Jahr zu Jahr. Kein Wunder, denn Cyberkriminelle finden immer neue Wege, um an empfindliche Daten zu gelangen. Zu den größten Sicherheitslücken, die online immer wieder zu Problemen führen, zählen beispielsweise:
- Angreifbare Geräte wie Router und Smart Home Technik
- Unsichere E-Payment Dienste und Konten
- Schädliche Malware
- Gleiche Passwörter
- Öffentliches WLAN
- Phishing E-Mails
- Fehlender Sicherheitsschutz
- Falscher Speicherort für sensible Daten
Ein besonders großer Gefahrenbereich ist das Einkaufen im Internet. Hier lauern die Risiken und potenziellen Sicherheitslücken an jeder Ecke. Ob unsichere Zahlungsmodalitäten, Fake Angebote oder mangelhafte Ware, die Möglichkeiten für Kriminelle sind heutzutage immer noch sehr vielseitig. Daher ist es wichtig, grundsätzlich nur auf Shops zu vertrauen, die unter anderem folgende Eigenschaften aufweisen:
- Gütesiegel wie beispielsweise „Trusted Shops“
- Verschiedene Zahlungsmöglichkeiten mit Optionen wie „PayPal“ oder „Kauf auf Rechnung“
- Zufriedene und echte Kundenbewertungen
- Gut erreichbarer und kompetenter Kundenservice
- Qualitative Produktauswahl
- Garantieversprechen
Ein gutes Beispiel für einen Shop, der diese Punkte erfüllt, ist TonerPartner, welcher seit 1993 Toner- und Tintenspezialist in Deutschland ist. Großer Vorteil an diesem Shop ist außerdem, dass Verbraucher das gewünschte Produkt von verschiedenen Herstellern bekommen können, sodass auch ein Preisvergleich möglich ist. Hier trifft Einkaufssicherheit auf Produktqualität und Kundenservice. Das ist die richtige Mischung, um heutzutage online ohne Zweifel als Verbraucher unterwegs zu sein.
Besondere Vorsicht beim Bezahlen im Netz
Onlineshopping ist mit vielen Gefahren verbunden. Das Bezahlen im Internet gehört auf die Top Ten Liste.
Keine Frage, die Sicherheit bei Geldgeschäften im Internet zählt noch immer zu den Themen, die am meisten Kopfzerbrechen bereiten. Onlineshopping ist inzwischen so alltäglich wie Blumengießen oder Kaffeetrinken. Gründe dafür sind nicht nur die Bequemlichkeit sowie die schnelle Abwicklung. Hinzu kommt im Regelfall ein besserer Preis. Um diesen aber möglichst sicher zu erhalten, eignen sich jedoch nicht alle Zahlungsmöglichkeiten, die online angeboten werden. Folgende Tabelle gibt Aufschluss über geeignete und ungeeignete Bezahlwege im Internet.
Sicher | Unsicher |
+ Zu den sichersten Methoden gehört das Bezahlen per Rechnung. Dabei zahlen Verbraucher erst nach Erhalt der Ware.
+ Ebenfalls sicher ist die Bezahlung über Drittanbieter. Nachteil sind allerdings die in der Regel hohen Gebühren. + Wer den offenen Rechnungsbetrag vom Konto per Lastschrift abbuchen lässt, ist auch auf der sicheren Seite. Wichtig ist allerdings, regelmäßig einen Blick auf die Kontoauszüge zu werfen. + Bewährte Anbieter wie PayPal sind ebenfalls für die sichere Zahlung im Internet bekannt. Bei solchen e-Payment-Diensten erfolgt die Zahlung über verschlüsselte Verbindungen. |
– Die Kreditkarte ist zwar ein vielseitig akzeptiertes und bewährtes Zahlungsmittel, allerdings geben Verbraucher damit oft empfindliche Daten preis. Wenn es eben geht, ist daher auf die Kreditkarte im Netz zu verzichten.
– Sehr riskant ist die Zahlung per Vorkasse. Hier bezahlen Verbraucher, bevor die Ware zu Hause eintrifft. Dieses Bezahlverfahren ist für Kriminelle die beste Möglichkeit, um Geld und Daten zu bekommen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erbringen. – Ebenfalls nicht ratsam ist die Bezahlung per Nachnahme. |
Fake Shops gehören immer noch zu den größten Gefahren
Es ist nicht immer leicht, Fake Shops von seriösen Betreibern zu unterscheiden, denn die Betrüger werden leider immer besser beim Nachahmen seriöser Webseiten.
Eine weitere Gefahr, die häufig mit unseriösen Zahlungsmodalitäten zusammenhängt, sind Fake Shops im Internet. Um sich beim Surfen selbst abzusichern, hilft es, auf der Website des Anbieters auf diese Merkmale zu achten:
- Die Internetadresse beginnt mit https:// und hat zusätzlich ein „Vorhängeschloss“ in der Adresszeile.
- Wenn der Preis eines Produktes stark reduziert ist und dieser Rabatt zu gut scheint, um wahr zu sein, dann ist er das in der Regel auch. Vergleiche helfen weiter, um diese Vergünstigungen gegenzuchecken.
- Bietet ein Shop im Gegensatz zu anderen Online-Händlern viel bessere Lieferbedingungen wie eine Zusendung gleich am nächsten Tag, dann ist das häufig ein Fake Angebot.
- Durchgehend positive Bewertungen bisheriger Nutzer mit 5 Punkten sind nicht sehr glaubwürdig. Manche negative oder weniger gute Kritik ist immer dabei.
Diese Elemente zeugen von Seriosität
Um einen Fake Shop auf den ersten Blick von einem anerkannten Anbieter zu unterscheiden, folgen hier einige Elemente, die einen Shop als seriös auszeichnen:
- Ein schnell auffindbares Impressum stellt dem Nutzer alle wichtigen Informationen bereit und ermöglicht eine Kontaktaufnahme.
- Die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) sind eine wichtige Basis für einen seriösen Shop.
- Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, die Daten der Kunden kompromisslos zu schützen, weshalb eine Datenschutzerklärung ein Hinweis auf die Seriosität eines Online-Händlers ist.
- Sichere Zahlungsmöglichkeiten wie PayPal vermitteln ein gutes Gefühl und beweisen, dass der Onlineshop kein falsches Spiel treibt.
- Spezielle Funktionen wie beispielsweise der „Sofort-Kaufen“-Button müssen ausdrücklich beschriftet und erkennbar sein.
- Jeder Shop, der etwas auf sich hält, hat nicht nur auf der eigenen Webpräsenz, sondern auch im Anhang jeder Mail eine konkrete Widerrufsbelehrung für den Verbraucher parat.
- Bei einer Bestellung dürfen wichtige Angaben wie Lieferfrist oder zusätzliche Versandkosten keinesfalls fehlen.
- Im Normalfall ist die Startseite des Shops auch mit einem Gütesiegel Mögliche Varianten dieser Siegel finden Interessierte in einem Artikel zum Thema „Online-Einkauf“ beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass jeder seriöse Onlineshop ein professionelles Image besitzt und eine transparente Beziehung zum Kunden pflegt.
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