Auf einen ordentlichen Camper gehört ein Dachträger – allein schon, um die Solaranlage zu montieren, um die Markise anbringen zu können, aber auch, um kreativem Potential Raum und Rahmen zur Realisation vorhalten zu können. Man kennt das: Wie oft hat man Projekte zu den Akten gelegt, weil kein geeigneter Dachträger nutzbar war?
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Ohne Dachträger kann man das Camper-Dach nicht in kreative Überlegungen einbeziehen. Diesen Fehler wollte ich mit meinem neuen Crafter nicht machen. Allerdings ernüchterte mich die Suche nach geeigneten Modellen sehr schnell. Nicht, dass mir z.B. Dachträger von Frontrunner nicht gefallen würden oder keinen guten Eindruck machen – ganz im Gegenteil – ich frage mich nur, ob ich mir die Investition leisten kann und will. Inklusive der notwendigen C-Schiene bin ich locker bei 3000 Euro für einen guten Träger. Das war und ist mir zu viel. Zudem hätte die besonders im hinteren Bereich sehr wuchtige C-Schiene den schönen Schwung des Crafterdaches zerstört. Also blieben die vorhandenen Fixpunkte ohne Alternative. Aber: es musste einen Weg geben, die Dachwölbung auszugleichen. Im Internet habe ich dann die geeigneten Halterungen gefunden, die sowohl an die Höhenunterschiede des Crafter-Dachs als auch an die Dachneigung anpassbar sind, also auch die Dachneigung „mitmachen“, ohne aus der Waage zu geraten. Kostenpunkt: 130 Euro für 6 Halterungen.
Kurz zusammengefasst: Rahmen und Verstrebungen habe ich aus 40 c 40 mm Aluprofilen gebastelt. Materialwert hier 150 Euro. Ich werde am Ende sagen können, wie ich das Thema „Dachträger für Camper selbst bauen“ für mich gelöst habe und auch Bilder zeigen können von einem stylischen und vor allem günstigen Dachträger für meinen Camper. Aber jetzt mal von Anfang an.
C-Schiene oder Fixpunkte?
Die erste Frage ist die wichtigste: Es gibt nur zwei Möglichkeiten, einen Dachträger auf einem Van zu befestigen. Entweder man nutzt die vorhandenen Fixpunkte im Dach, oder man montiert eine sogenannte C-Schiene. Für letzteres braucht man zwar auch die Fixpunkte für die Verschraubungen, aber nach erfolgreicher Montage können gewünschte Komponenten dann direkt auf der Schiene montiert werden. Ich habe mich für Dachwinkel entschieden, da die C-Schiene für den VW Crafter wirklich ein monströses Teil ist. Die Schiene muss den Höhenunterschied zum Fahrzeugheck ausgleichen, daher ist die Schiene in diesem Bereich deutlich sichtbar. Ich finde, dass das nicht nur nicht gut aussieht, sondern dass es auch viel zu teuer ist. Eine Nachfrage bei ND-Rack ergab einen Preis von fast 800 Euro – nicht, um einen Dachträger zu haben, sondern nur, um einen montieren zu können. Für mich war daher recht schnell klar, dass ich mich auf die Fixpunkte konzentrieren würde. Als erste Idee kam ich auf Querträger. An denen könnte man Solarmodule befestigen, aber auch die Fiamma-Markise.
Nachteil von solchen Trägern: Da sieht nicht gut aus, sah schon im letzten Jahrhundert nicht gut aus, als zigtausende von Ford Transits auf dem Balkan-Autoput das Bild des überladenen Vans prägten. Am Design der Dinger hat sich nicht viel verändert, außerdem bauen sie viel zu hoch. Ich möchte meine Solarmodule direkt auf dem Dach haben, nicht 10 Zentimeter drüber.
Also: Andere Befestigungsmöglichkeit. Auf der Suche kam ich eigentlich recht zügig zum Ziel. Es gibt Montagewinkel, die von der Höhe das Niveau des Crafter-Dachs ausgleichen können. Zudem machen sie möglich, dass ein echter Rahmen aus Aluprofilen ausgerichtet und befestigt werden kann, keine 3 Zentimeter über dem Fahrzeugdach.