Die Corona-Pandemie ist leider noch nicht durchgestanden. Nachdem es zunächst hieß, dass es nach dem ersten Winter besser wird, muss nun schon wieder die nächste Welle gebrochen werden. Gerade jetzt meldet das RKI jeden Tag besonders viele Neuinfektionen. Das liegt auch daran, dass in Hochphasen sehr viel getestet wird, allerdings handelt es sich bei den positiven Meldungen nur um bestätigte Fälle durch einen PCR Test. Schnelltests können vermehrt falsch positiv sein. Unter anderem liegt das daran, dass viele Menschen nicht genau wissen, wie sie einen solchen Schnelltest überhaupt durchführen müssen.
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Wie führt man einen Schnelltest korrekt durch?
Wer einen Corona Schnelltest kaufen möchte, wird in nahezu jeder Apotheke oder auch im Supermarkt fündig. Die Anwendung ist denkbar einfach, dennoch haben viele Menschen Probleme mit der Durchführung.
Mit einem Teststäbchen nimmt man eine Probe aus der Nase oder aus dem Rachen, vermischt diese mit der mitgelieferten Flüssigkeit und träufelt diese dann auf den Teststreifen. Je nach Test wird das Ergebnis nach circa zehn bis dreißig Minuten sichtbar. Ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest, verfärbt sich der Streifen und man kann der Anleitung entnehmen, ob der Test positiv oder negativ ist. Sollte er positiv ausfallen, ist Panik falsch am Platz, denn die Fehlerquote ist sehr hoch. Dennoch muss man im Fall der Fälle einen PCR-Test machen, um auf Nummer sicher zu gehen.
Positiver Test – was nun?
Wie bereits gesagt, sollte man bei einem positiven Schnelltest zunächst die Ruhe bewahren. Auch wenn es nicht direkt bedeutet, dass man Corona hat, sollte man sich selbst in häusliche Isolation begeben und keine weiteren Kontakte riskieren. Des Weiteren sollte unmittelbar ein Termin beim Hausarzt oder im nächsten Testzentrum gemacht werden, wo dann ein PCR-Test durchgeführt wird. Da das Testverfahren etwas aufwändiger ist, kann es bis zu 48 Stunden dauern, bis man sein Ergebnis bekommt. Wenn der Test ebenfalls positiv ausfällt, wird dies umgehend und automatisch an das Gesundheitsamt weitergeleitet. In der Folge muss man auch offiziell in Quarantäne, die, je nach Bundesland oder Phase der Pandemie, unterschiedlich lange ausfallen kann.
Wie sieht eine Quarantäne aus?
Bei einer Quarantäne muss man tunlichst darauf achten, keinen Kontakt zu anderen Menschen zu haben. Selbst in den eigenen vier Wänden, auf dem Balkon oder im Garten darf man sich lediglich dann allein aufhalten, wenn die Örtlichkeiten nicht auch noch von anderen Personen genutzt werden. Selbst den Müll darf man nicht vor die Tür bringen und auch die Einkäufe für den täglichen Bedarf müssen andere für einen erledigen und dann bestenfalls vor der Haustür abstellen, um weitere Kontakte zu vermeiden. Da zwischenzeitlich einige Menschen wissentlich gegen die Auflagen verstoßen haben, können im Fall der Fälle bei Verstößen bis zu 25.000 Euro an Strafe auf einen zukommen. Das eigene Haus oder die Wohnung darf man nur verlassen, wenn man einen offiziellen Termin für einen weiteren PCR-Test hat. Selbst dann muss man sich aber streng an die vorherrschenden AHA-Regeln halten. Je nachdem, wie lange die Quarantäne angeordnet wurde, kann diese nur mit einem PCR-Test wieder beendet werden.