Manche Firmen betreiben nicht immer auf den ersten Blick nachvollziehbare Geschäftsbeziehungen. So möchte ich an dieser Stelle mal schildern, was einem als Apple-Itunes-Nutzer passieren kann, wenn er clickandbuy.com nicht schnell genug über einen Kontowechsel informiert.
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Wer Apple-Apps kaufen möchte hat die Wahl zwischen verschiedenen Bezahlmethoden. Die bequemste Art und Weise ist clickandbuy.com. In mehreren uns vorliegenden Fällen kam es nach einem angezeigten Wechsel der eigenen Bankverbindung trotzdem dazu, dass das Clickandbuy-Mahnwesen nicht nur Rücklastschriftgebühren in Höhe von 15 bis 25 Euro in Rechnung stellte, sondern auch zeitgleich das Apple-Konto der betroffenen User sperren ließ – ohne diesbezügliche Infos darüber an den Eigentümer.
Eine Umstellung von Itunes z.B. auf Prepaid-Karten kann dann nicht mehr initialisiert werden. Die einzige Möglichkeit, das bestehende Apple-Konto wieder zu aktivieren ist ein sehr sehr umständlicher Kommunikationsprozess mit clickandbuy.com, denn erst wenn aus deren Sicht alles gereget ist, wird das Apple-Konto wieder frei geschaltet. Wer aus Wut z.B. die aufgelaufene Summe bezahlt und gleichzeitig das clickandbuy.com-Konto kündigt muss damit rechnen, ohne größeren Aufwand nicht mehr an das eigene Applekonto heran zu kommen – auch nicht mehr, um Gratis-Apps zu laden oder Updates in initieren.
Ob das alles rechtlich richtig ist oder nicht steht nicht zur Diskussion. Fakt ist, dass clickandbuy.com hier als Drittanbieter auftritt und als Herrscher über die angebundenen Applekonten. Heißt: Vertrag dich mit denen oder dein Account wird gesperrt.
Sicherlich wird dieses Prozedere irgendwo in den AGB der beiden Firmen festgelegt sein, wenn man sich aber den uns vorliegenden Schriftverkehr mit betroffenen Kunden anschaut, dann wird einem schnell klar, dass man wenig Einfluss auf eine zufrieden stellende Abwicklung hat, wenn das Apple-Konto erst einmal gesperrt wurde.