BWF-Stiftung im Visier der Staatsanwaltschaft

Die BWF-Stiftung (Bund Deutscher Treuhandstiftungen e.V.) ist ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Der Vorwurf: Verdacht auf gewerbsmĂ€ĂŸigen Anlagebetrug. Die Ermittlungen richten sich derzeit gegen zehn Personen.

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Die BWF-Stiftung hat Anlegern verschiedene GoldsparvertrĂ€ge angeboten. Nach einer gewissen Laufzeit hatten die Anleger die Zusage, dass das Gold zu einem festgelegten Preis wieder zurĂŒckgekauft wird – mit ordentlichen Renditen fĂŒr die Anleger. Rund 6.500 Anleger sollen insgesamt ca. 48 Millionen Euro investiert haben.

Allerdings könnte die Rechnung fĂŒr die Anleger nicht aufgehen. Denn es besteht der Verdacht auf gewerbsmĂ€ĂŸigen Anlagebetrug. Am 25. Februar 2015 ist es daher zu einer groß angelegten Razzia in den RĂ€umen der BWF-Stiftung in Berlin und Köln gekommen. Dabei wurde nicht nur Beweismaterial, sondern auch rund vier Tonnen vermeintliches Gold sichergestellt. Vermeintlich, weil die Staatsanwaltschaft befĂŒrchtet, dass 95 Prozent des sichergestellten Goldes nicht echt sein könnten. Weitere Untersuchungen des Goldes sollen weiteren Aufschluss bringen.

Die Bundesfinanzaufsicht BaFin hat der BWF-Stiftung am 25. Februar 2015 das weitere Betreiben des unerlaubten EinlagegeschĂ€fts verboten und die sofortige Abwicklung beauftragt. Zur Abwicklung wurde ein Liquididator bestellt. Ob die Anleger ihr Geld aber tatsĂ€chlich zurĂŒckerhalten, ist derzeit fraglich. Denn wenn das Gold nicht echt ist, dĂŒrfte kaum ausreichend Masse vorhanden sein, um die Forderungen der Anleger zu befriedigen.

Angesichts der drohenden hohen Verluste können sich die betroffenen Anleger an einen Fachanwalt im Bank- und Kapitalmarktrecht wenden, der ihre AnsprĂŒche auf Schadensersatz ĂŒberprĂŒfen und sie auch bei der Forderungsanmeldung unterstĂŒtzen kann.

 

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