Braucht man Künstliche Energie / KI ?

Die Diskussion mit der Vergleichbarkeit des Gefahrenpotentials von KI und Atombomben lässt sich zur Fragestellung „Braucht man Künstliche Intelligenz überhaupt?“ fortsetzen. Kein Mensch braucht die Atombombe und kein Mensch braucht KI. Und doch gibt es beides. Und da stellt sich natürlich die Frage: „Wer braucht KI?“ Ganz einfach: Künstliche Intelligenz war nicht plötzlich da, sie wurde entwickelt, und zwar aus der Beurteilung der Chancen heraus, die das Einsparen von Arbeitsplätzen, eine extreme Erreichbarkeit willfähriger Kunden und Entwicklungspotentiale ermöglichen. Hier geht es natürlich darum, dass mit der KI Geld verdient wird. Der größtmögliche Segen für den Menschen besteht darin, dass ihm das Geldausgeben noch einfacher gemacht wird und die berechtigte Hoffnung besteht, dass Homo Sapiens demnächst sein Auto nicht mehr selbst fahren muss, obwohl er das doch bislang immer ganz gern getan hat.

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Wie immer kommt es auf die Brille an, mit der man das Thema anschaut. Also der Mensch, dessen Wohlergehen von Wertschätzung, Gesundheit und die Eingebundenheit in soziale Netze abhängt, der braucht die KI sicher nicht. Das muss man – zumindest mit mir – nicht diskutieren.

Sieht man sich die Liste der Personen an, die irgendwie mit dem amerikanischen Unternehmen OpenAI oder anderen milliardenschweren StartUps in Verbindung gebracht werden, dann fällt schnell auf, dass dies eigentlich das „Whoiswho“ der reichsten und damit einflussreichsten Menschen der aktuellen Zeit darstellt. Dass es so etwas wie die Hochfinanz ja gibt, ist unumstritten. Einer der dort führenden Protagonisten – Elon Musk – hat seinen Anspruch, die Welt zu prägen, zu gestalten und zu lenken, mehrfach überdeutlich gemacht hat. Es ist davon auszugehen, dass KI im Interesse eben dieser Hochfinanz liegt und dass Interessen sich nicht nur auf das Geldverdienen beschränken.

Staat und Gesellschaft haben wenig Interesse an KI, denn die Folgen der drohenden Umwälzungen, werden von den Schultern aller getragen werden müssen. Das Risiko trägt allein die Gesellschaft und die ist derzeit nicht bereit oder nicht fähig, an eben dieser Risikominimierung als künftiger Krisenverwalter mitzuarbeiten. Längst müsste es ein Ministerium für KI geben, eine Bundesbehörde, ein KI-Gesetz und eine KI-Steuer.

Zurück zur Frage: brauche ich als Mensch KI? Ich denke nein, ich kann ja mit meiner eigenen Intelligenz schon kaum klarkommen.

  • Die Optimierung des Arbeitsmarktes wird zwar gelingen, aber da es wohl niemanden kümmert, was das Heer der zünftig Beschäftigungslosen mit der gewonnenen Zeit anfangen soll, ist das ein Bonus, auf den man verzichten sollte.
  • Die politische Einflussnahme ist ein Bonus der KI-Einführung, auf den man auch verzichten kann, weil KI die Demokratie obsolet machen wird.
  • Kritischer Journalismus kann ganz bestimmt auf KI verzichten, denn Journalismus ist ja mehr als das Aneinderreihen von bereits beschriebenen Fakten.
  • Das Gesundheitswesen kann auf Altenpflegeroboter sicher verzichten.
  • Mobilität: was bringt mir der Individualverkehr, wenn ich in einem robotergsteuerten Auto sitze, mir robotergesteuerte Autos entgegenkommen. Wo will ich denn überhaupt hin? Und warum? Wird die Formel E-KI demnächst live das Rennen von Robotern übertragen? Das Auto wird seine Führungsrolle unter den Statussymbolen verlieren, soviel ist sicher. In der Organisation des ÖPNV könnte KI Stärken und Nutzen beweisen.

Am Ende bleibt, dass KI ein nützlicher Einkaufshelfer sein könnte und Schülern hilft, ihre Aufsätze zu schreiben. KI könnte den ein oder anderen Stau vermeiden und so manchen Arbeitsplatz so lange optimieren, bis er überflüssig ist

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