Aktuell verdichten sich Verdachtsmomente, nach denen auch BMW illegale und prĂŒfstandsbezogene Abschalteinrichtungen verwendet haben soll. Eine Razzia am Dienstag, 20. MĂ€rz, in der Konzernzentrale und einem Standort in Ăsterreich sollte wohl Beweismittel zur ErhĂ€rtung des Verdachts sichern. Bisherige und ebenfalls unangekĂŒndigte besuche hatten eher vor dem Hintergrund kartellrechtlicher Vergehen stattgefunden. Diesmal ging es ganz klar in Richtung âDieselskandalâ. Konkrete âBesuchszieleâ waren neben der Konzernzentrale das Forschungs- und Innovationszentrum in MĂŒnchen sowie das Dieselmotorenwerk im österreichischen Steyr.
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Die Staatsanwaltschaft MĂŒnchen II hat bereits im Februar ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Ermittelt wird seitdem wegen des Verdachts des Betruges in rund 11 400 FĂ€llen.
âAus Versehenâ habe man in den Modellen 750xd und M550xd eine Abschaltvorrichtung eingebaut, erfuhr das Kraftfahrtbundesamt von BMW-Vertretern. Anders gesagt: Der Einsatz der Software aus der SUV-Entwicklung sei aufgrund einer fehlerhaften Zuordnung auch in den beiden Limousinen-Modellen erfolgt. Die Behörde mochte dem nicht Folgen und die MĂŒnchner Staatsanwaltschaft erst recht nicht.
BMW bleibt bei Unschuldsbeteuerungen: „Ich möchte noch einmal betonen: Die Fahrzeuge der BMW-Group werden nicht manipuliert“, so BMW-Chef Harald KrĂŒger beim Dieselgipfel im August 2017. schutte.legal: „Die Besitzer der betroffenen Autos sollen darauf nicht viel geben und die Autos zurĂŒckschicken!“