BMW meldet Abschaltvorrichtung in 5-er und 7-er Diesel-Modellen

Abschaltvorrichtung BMW Diesel Abschaltvorrichtung BMW Diesel

Im Chor der „Big Five“ konnte sich BMW bislang vornehm zurĂŒckhalten und VW, AUDI, Porsche und Mercedes als „bösen Buben“ im Abgassskandal den Vortritt lassen. Selbst die DUH musste zurĂŒckrudern bei der miesen Bewertung des 3er – Diesel. Die Anschuldigungen wurden durch das KBA wiederlegt – quasi ein Ritterschlag. Aber irgendwas musste es doch da geben? Warum Hausdurchsuchungen und immer wieder Stichproben mit 7er und 5er Modellen durch das KBA?

Rechtsanwalt zu diesem Thema finden

Hier einen Rechtsanwalt zu diesem Thema finden

Verbraucherschutz.tv kooperiert deutschlandweit mit vielen kompetenten RechtsanwÀlten auch aus Ihrer Region. Sie sind Anwalt und möchten hier veröffentlichen? Bitte Mail an usch@talking-text.de

Weil die weiße BMW-Weste wohl doch nicht ganz zu weiß ist: Aus der Konzernzentrale ist zu erfahren, dass es bei insgesamt 11.000 in Deutschland ausgelieferten Modellen offensichtlich zu Abschaltungen der Abgasreinigung kommt. Zwar redet man nicht von Schummel-Software, trotzdem ist die nicht mehr zu vertuschende Existenz einer nicht der Zulassungsgenehmigung entsprechenden Vorrichtung doch wohl so bedrohlich geworden, dass BMW mögliche Verdachtsmomente dem Kraftfahrtbundesamt gemeldet hat, um behördlichen Zwangsmaßnahmen zuvorzukommen. Die Softare war nach dem Zulassungsverfahjren nachtrĂ€glich eingespielt worden, trotzdem will BMW von einer „Defeat Device“ nichts wissen. Keine Ahnung, wie die das nennen…

„Es gibt kein Defeat Device bei der BMW Group“ – Diese Aussage gehört nun auch ins Nachschlagewerk der LĂŒgen ĂŒber den Abgasskandal, denn die dem KBA gemeldete Vorrichtung ist genau solch eine Defeat Device! Die verĂ€nderte Software manipuliert 6-Zylinder-BMW der Modellreihen 5 und 7 mit der gemeinsamen Schadstoffklasse 6 – allerdings nicht die aktuellen Modelle.

BMW wusste offenbar von geheimer Test-Aktion

Unglaublich dabei: Der Spiegel berichtet von einer geheimen Aufkaufaktion des KBA, die aber offensichtlich gar nicht so geheim war. Vor der Auslieferung des Wagens an das KBA sollte unbedingt noch ein Update erfolgen, was die Flensburger PrĂŒfer aufhorchen ließ und BMW einen Termin vor Ort zur Abgabe einer Stellungnahme einbrachte.

Das Ministerium muss nun entscheiden, ob ĂŒber das Kraftfahrtbundesamt ein amtlicher RĂŒckruf angeordnet wird, oder ob BMW einen freiwilligen RĂŒckruf aussendet.

Betroffene BMW-EigentĂŒmer können sich der IG Dieselskandal anschließen:

Dieselskandal

1 comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darĂŒber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.