Klassische Geldanlagen sind in diesen Tagen kaum noch dazu in der Lage eine gute Rendite zu erzielen. Auch darauf ist zurückzuführen, dass immer mehr Menschen Teile ihres Vermögens in bar zuhause aufbewahren. Doch wie steht es um die Sicherheit dieser Beträge und in welche Höhe reichen die gängigen Versicherungen bei dieser Sachlage?
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Geldanlage in Zeiten niedriger Zinsen
Auf den ersten Blick scheint die Aufbewahrung von Bargeld im eigenen Haus einige Vorteile mit sich zu bringen. Die Verzinsung, welche beispielsweise über ein Sparbuch erreicht wird, ist inzwischen zu vernachlässigen. Weshalb also die Scheine überhaupt noch zur Bank bringen? Der stetige Gang zum Geldautomat erübrigt sich unter Umständen ebenfalls, wenn die Scheine bereits in den eigenen vier Wänden lagern. Dennoch warnen Experten an dieser Stelle immer wieder von einer falschen Einschätzung der Sachlage. Etwa 40.000 Euro hat jeder Deutsche im Durchschnitt auf der hohen Kante. Wer einen solch hohen Betrag jedoch bei sich zu Hause aufbewahrt, geht ein nicht zu unterschätzendes Risiko ein. Die klassische Hausratsversicherung deckt auch den Diebstahl von Bargeld ab – allerdings nur bis zu einer Summe von maximal 1.500 Euro.
Ein Tresor erhöht die versicherte Summe
Grundsätzlich spielt es dabei keine Rolle, wo genau sich das Geld im Haus befindet. Über die Qualität des gewählten Verstecks ist es also nicht möglich, die Versicherung dennoch zur Übernahme des entstandenen Schadens zu bewegen. Experten weisen daher immer wieder auf die Möglichkeit hin, Tresore und Safes in erstklassiger Qualität zu nutzen. Auf der einen Seite erhöht sich dadurch bei vielen Versicherern die Summe, welche im Schadensfall übernommen wird. Weiterhin sinkt natürlich auch die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls. Jeder Einbrecher bräuchte bei derartigen Maßnahmen der Sicherung sehr viel Zeit und spezielles Werkzeug, um überhaupt an das Geld zu kommen. Wer also über die Möglichkeit nachdenkt, Bargeld direkt in den eigenen vier Wänden zu lagern, sollte über diese Optionen nachdenken, um die finanzielle Sicherheit zu erhöhen.
Stichwort Diversifikation
Grundsätzlich sehen Experten keinen Fehler darin, Bargeld in Zeiten niedriger Zinsen auch zuhause aufzubewahren. Dennoch ist zu bedenken, dass auch die Verwendung eines Tresors nicht ausreicht, um die gelagerte Summe zu 100 Prozent zu versichern. Ein gewisses Restrisiko bleibt also auch bei dieser Form der Geldanlage, zu der aktuell in Deutschland immer mehr Menschen neigen. Wieder einmal ist es das Stichwort Diversifikation, dem in diesem Kontext eine große Bedeutung zukommt. Denn wer dazu in der Lage ist, die zur Verfügung stehenden Beträge zu splitten und in der Folge auf verschiedene Anlagen zu verteilen, der mindert damit auch das persönliche finanzielle Risiko. Es lohnt sich auf dieser Grundlage also auf ganzer Linie, diese Möglichkeit zumindest in Betracht zu ziehen und sich über die damit in Verbindung stehenden Vorteile in Kenntnis zu setzen. Denn auch die gezielte Investition des Kapitals und die Anlage anderer Teile auf einem klassischen Konto, haben in der Praxis Vorteile, die nicht zu verschweigen sind.
Entscheidend ist also die Auswahl des passenden Versicherers, um auch bei größeren Summen einen Versicherungsschutz zu erhalten. Die Verwendung eines hochwertigen Tresors ist in vielen Fällen wichtige Voraussetzung, um den gewünschten Schutz zu erhalten.