Otto Bock ist eine Firmengruppe mit Sitz in Duderstadt. Unter dem Dach Otto Bock Holding GmbH & Co. Kg gibt es vier selbständig agierende Unternehmen: Otto Bock HealthCare, Otto Bock Mobility Solutions, Otto Bock Kunststoff Holding und die Sycor Firmengruppe. Otto Bock Healthcare ist der Motor des Unternehmens. Entwickelt und produziert werden Arm- und Beinprothesen. Mit 6309 Mitarbeitern wurde an mehreren Standorten 2014 weltweit ein Jahresumsatz in Höhe von 771,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Beinprothesen von Otto Bock Healthcare werden weltweit vertrieben.
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Gegründet wurde die heutige Otto Bock HealthCare GmbH am 13. Januar 1919 vom Namensgeber als Orthopädische Industrie GmbH. Ziel war es, die teils schwerst verletzten Kriegsheimkehrer mit Prothesen zu versorgen.
Nach dem zweiten Weltkrieg wagte das Unternehmen einen Neustart in Duderstadt (Niedersachsen), wo 1950 erstmals Kunststoffe in der Prothetik zum Einsatz kamen.
Max Näder – der Schiegersohn des Gründers – führte das Unternehmen nach dem Ausscheiden von Otto Bock bis 1990, sein Sohn Hans Georg Näder übernahm die Führung des Familienunternehmens.
Heute ist die Otto Bock HealthCare GmbH mit Vertriebs- und Servicestandorten in über 50 Ländern Weltmarktführer in der technischen Orthopädie/Prothetik.
Das C-Leg von Otto Bock
Ein aktueller Schwerpunkt ist die Entwicklung höchst komplexer Beinprothesen, bei deren Nutzung auch Computertechniken und Computersteuerungen zum Einsatz kommen. Das hat natürlich auch seinen Preis. Solche so genannten „C-Legs“ von Otto Bock kosten teils weit üner 30.000 Euro. Die Entwicklung der C-Leg-Reihe gipfelte 1997 mit der Vorstellung des erste Serienproduktes mit Mikroprozessorsteuerung. Mittlerweile wird das C-Leg von Otto Bock Healthcare in der dritten Modellgeneration verkauft. Über 60.000 C-Legs wurden seit Markteinführung verkauft.
Die Mikroprozessortechnik passt das jeweilige Nutzungsprofil des C-Legs auch an schwierige Untergründe wie z.B. Kies oder alternative Nutzungsformen wie z.B. Radfahren an. Die Steuerung kann heute per App über Bluetooth verändert und justiert werden.
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Das Genium-Kniegelenk denkt mit
Im Rahmen der Weiterentwicklung des C-Leg ist ein neuartiges Beinprothesensystem entwickelt worden. Ein intelligentes Kniegelenk namens Genium verzichtet auf permanente Anpassungen und erkennt eigenständig erkennt, wann Beugung notwendig ist und wann in Ruhestellung belastet werden muss. Aus dem Werbeprospekt: „Das Genium Kniegelenk bietet erstmals die Möglichkeit Ihren natürlichen Gang nahezu naturgetreu nachzubilden und schont dabei Ihren Rücken und Bewegungsapparat. Hinzu kommen ein deutlich erhöhter Tragekomfort sowie die vereinfachte Bewältigung alltäglicher Aktivitäten. Insbesondere natürliches Treppensteigen, Stehen und Überwinden von Hindernissen bei gleichzeitiger Reduktion des Sturz- und Stolperrisikos zeichnen das innovative Kniegelenk aus.“
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Erfahrungen mit Beinprothesen C-Leg von Otto Bock
Anbei haben wir einige Urteile in Bezug auf die Finanzierung und Nutzung von Beinprothesen zusammengestellt.