AXA ImmoSelect & Naspa

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Anteile des AXA ImmoSelect wurden in der Vergangenheit oft über Berater der Sparkassen vermittelt.

Die Verwaltungsgesellschaft des Fonds hat für die neue Situation der 66 Fondsimmobilien einen Flyer aufgelegt.

Auf verwunschenen Pfaden kommt man auf der Fonds-Homepage zum aktuellen Wert des Anteils, der mit 51 Euro immer noch 1 Euro über dem Startpreis liegt. Wir haben den Eindruck, dass die meisten AXA-Anleger gar nicht wissen, was da jetzt aktuell passiert:

Was bedeutet „Schließung des AXA ImmoSelect“?

Der Fonds AXA-ImmoSelect war geschlossen worden, um im Verlauf der Immobilienkrise drohende Ausstiege von Großanlegern aus dem Fonds zu verhindern. Dieses Mittel wurde von der Aufsichtsbehörde Bafin genehmigt. „Geschlossen“ heißt: Während der Schließungszeit konnte kein Anleger die Rücknahme seines Anteils zum Zeitwert verlangen.

Was bedeutet „Abwicklung“?

Nach der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit muss ein grundsätzlich „offener Fonds“ wieder geöffnet werden. Die Verwaltungsgesellschaft des Fonds AXA ImmoSelect hat aber beschlossen, nicht wieder zu öffnen, sondern den Fonds direkt in die Abwicklung zu geben. Grund dafür: Nach einer Öffnung hätten zu viele Anleger Kapital abgezogen und der Masse der Anleger hätte ein noch größerer Verlust gedroht. Daher war diese Entscheidung im Sinne der vielen Klein-Anleger sinnvoll.

Was bedeutet „Ausschüttung“ des AXA ImmoSelect?

Die 66 Immobilien des Fonds AXA-Immoselect werden jetzt verkauft, dies muss in den kommenden Jahren passieren. Die Erlöse aus dem Immobilienverkauf werden in halbjährlichen „Tranchen“ an die Anleger ausgeschüttet.

Was ist ein Anteil „Axa ImmoSelect“ heute wert?

Laut Berechnungen aus dem aktuellen AXA-Infoflyer steht der Anteil aktuell bei 51 Euro. Der aktuell reale Wert ist aber dadurch bestimmt, was man bekommen würde, wenn man auf der Stelle verkaufen würde. Zu diesem aktuellen Wert liegt aktuell nur das uns bekannte 22 Euro pro Anteil-Angebot der Naspa vor.

Was sollten Anleger tun?

Ein offensichtlich zu niedriges Angebot ist IMMER abzulehnen. Ein annehmbares Angebot sollte sich immer am aktuellen Tagespreis orientieren. Grundsätzlich ist aber auch zu überlegen, ob man die Berater nicht auffordern sollte, die Anlage wieder zurück abzuwickeln und zwar im Rahmen einer Schadensersatzklage auf Basis der Vorwürfe „Falsche Beratung“ und „Verschweigen von Provisionszahlungen“.

Lesen Sie auch „AXA ImmoSelect – Von Anfang an schlecht beraten“

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Tomke Schwede

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