In einem Fahrzeug kann Ladung schnell zu einem gefĂ€hrlichen Geschoss werden oder die Sicht unbeabsichtigt eingrenzen. GrundsĂ€tzlich sind in Deutschland Autofahrer fĂŒr die richtige Ladungssicherung verantwortlich. Halten sie sich nicht an die hier gĂŒltigen Regeln, mĂŒssen sie mit hohen BuĂgeldern rechnen. Dabei sind fĂŒr die richtige Ladungssicherung oft Zubehöre wie Spanngurte erforderlich. Bei der Sicherung der eigenen Ladung spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Fahrt in den Urlaub, einen Umzug oder GroĂeinkauf handelt.
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Viele Autofahrer unterschĂ€tzen bis heute die Risiken, die von einer Fehlbeladung ausgehen. Muss ein Auto stark abbremsen, machen sich GepĂ€ckstĂŒcke und GegenstĂ€nde, die nicht gesichert sind, schnell selbstĂ€ndig. Ein weiteres Risiko ist, dass die GepĂ€ckstĂŒcke in den FuĂraum des Fahrers rutschen und dort die Bedienung der Pedale unmöglich machen. Ein Hin- und Herrutschen der GepĂ€ckstĂŒcke lenkt zudem immer von dem eigentlichen Autofahren ab, sodass sich daraus weitere Unfallrisiken ergeben.
DarĂŒber hinaus arbeiten bei hoher und falscher Beladung Sicherheitssysteme wie das ESP nicht mehr richtig. Die Bremswege verlĂ€ngern sich durch das höhere Gewicht, sodass rasch die Kontrolle ĂŒber das Fahrzeug verloren geht.
Der Gesetzgeber hat im § 22 der StraĂenverkehrsordnung genau festgelegt, dass Ladung, dazu gehören sĂ€mtliche TransportbehĂ€lter und auch GerĂ€te, so gesichert sein muss, dass diese bei plötzlichen Ausweichbewegungen und Vollbremsungen nicht verrutscht. HierfĂŒr mĂŒssen Hilfsmittel in Anspruch genommen werden, wenn die Sicherungen, die das Fahrzeug bietet, nicht ausreichen. Solche Hilfsmittel zur Fixierung sind beispielsweise Spanngurte. Sie eignen sich fĂŒr GepĂ€ckstĂŒcke und GerĂ€te verschiedener Art und sind leicht zu handhaben. Spanngurte werden vor allem im Kofferraum oder AnhĂ€nger genutzt, um Ladung zu fixieren.
GrundsĂ€tzlich muss bei der Beladung des Fahrzeugs darauf geachtet werden, dass ohne Sondergenehmigung ein beladenes Auto eine Gesamtbreite von 2,55 Metern nicht ĂŒbersteigen darf. AuĂerdem darf das Auto auch mit DachgepĂ€ck nicht höher als 4 Meter sein. Viele Autofahrer nutzen zum Transport von GepĂ€ck und anderen Utensilien praktische Hilfsmittel wie die Dachbox oder auch den FahrradtrĂ€ger, der am Dach oder der Kofferraumklappe montiert werden kann. GrundsĂ€tzlich ist die Verwendung solcher Hilfsmittel fĂŒr den sicheren Transport natĂŒrlich durchaus zulĂ€ssig. Es gibt aber auch hier EinschrĂ€nkungen, die berĂŒcksichtigt werden mĂŒssen. Muss hĂ€ufig sehr viel Ladung transportiert werden, kann sich die Investition in einen HĂ€nger lohnen.
Ist das GepĂ€ck nicht richtig gesichert, mĂŒssen im Falle einer Verkehrskontrolle oder bei UnfĂ€llen BuĂgelde gezahlt werden. Wie hoch diese sind, hĂ€ngt unter anderem davon ab, wie ausgeprĂ€gt die GefĂ€hrdung war und welche Ladung nicht richtig gesichert wurde. Ist die Ladung nicht richtig gesichert, entstand aber noch keine GefĂ€hrdung, betrĂ€gt das BuĂgeld 35 Euro. Kam es zu einer GefĂ€hrdung, steigt das BuĂgeld auf 60 Euro und einen Punkt in Flensburg. Wenn sich ein Unfall aufgrund der fehlenden Ladungssicherung ereignet, betrĂ€gt das BuĂgeld sogar 75 Euro.
Die BuĂgelder sind bei der fehlenden Ladungssicherung nur eine Seite der Medaille. Es kann grundsĂ€tzlich auch zu Freiheitsstrafen kommen. Dies ist dann möglich, wenn aufgrund von Beladungsfehlern grob fahrlĂ€ssig gehandelt wurde. Wurden andere Verkehrsteilnehmer geschĂ€digt, springt in der Regel die Haftpflichtversicherung ein. Anders sieht es bei der Vollkaskoversicherung aus, die durchaus die KostenĂŒbernahme verweigern kann.