Anwälte sind Ziel von kriminellen Hackern – Link zu Adobe pdf

Bitte in diesen Zeiten als Rechtsanwalt oder Kanzlei sehr aufpassen: Offensichtlich haben es Hacker auf diese Berufsgruppe abgesehen, denn die Vorfälle häufen sich. Aktuell erreichte mich eine Mail eines Kunden. Alles stimmte: Absenderadresse im Kopf der Mail, nicht unüblicher Text mit der Bitte, ein pdf zu öffnen und der vollständige Briefkopf der Rechtsanwältin. Solche Mails sind nicht ungewöhnlich, vielleicht hätte mir auffallen sollen, dass die Mail gar nicht an mich adressiert war, sondern an einen verborgenen Empfängerkreis (BBC).

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.Gerade Anwälte nutzen gern den pdf-Versand und einige haben ganz besondere Sicherheitssysteme eingebaut. Daher wundere ich mich nicht, dass ich zuerst mal auf eine offizielle adobe.com-Seite weitergeleitet werde. Adobe biete diverse Dienste rund um das Produkt „Acrobat“ an. Mittlerweile war ich von der Mail-Ansicht zu einer Web-Ansicht gewechselt. Was mich hier etwas verunsicherte, war die Schrift, mit der ich aufgefordert wurde, das pdf anzusehen.

Das sah sehr unprofessionell aus und nicht nach Adobe. Als ich mit der Maus über den Link fuhr, zeigte der Browser mir die Adresse einer amerikanischen Autowerkstatt an – das ist dann der Punkt, an dem klar ist, worum es hier geht: Die Abzocker installieren nach dem Download Schadsoftware auf dem angegriffenen Rechner. Damit können sie dann in Zukunft auch dieses Netzwerk zum Versand solcher emails nutzen. Wofür man das dann nutzen möchte, muss nicht sofort ersichtlich sein. Möglich, dass solche Viren jahrelang auf einem Rechner schlummern, bevor das infizierte Netzwerk für eine kriminelle Handlung missbraucht wird.

Mit jedem infizierten Rechner wächst auf jeden Fall die Zahl der Adressen, auf die die Anfreifer Zugriff haben. Das Perfide an diesem Angriff ist die tatsache, dass sogar ein offizielle Adobe-Link in die Masche eingewoben wurde- das ist neu und sehr bedenklich. Adobe hatte im April 2021 über diverse Vorfälle berichtet  Und einen sogenannten Customer-Alert veröffentlicht. Dieser Angriff muss nicht mit der aktuellen Thematik zu tun haben, kann aber. Adobe berichtet, dass HackerZugriff auf den Quellcode von Produkten hatten. heise Online berichtete in einem anderen Zusammenhang, dass Daten von 7,5 Millionen Adobe- Cloud-Kunden kurzfristig online sichtbar waren. Hier könnten sich die hacker z.B. die Mail-Adressen für ihre Attakcke gesichert haben.

Was Betroffene tun können? Hilfe holen, denn aus eigener Kraft ist kaum ein PC-Besitzer in der Lage, dieses Problem wirksam zu lösen.

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Warum Anwälte? Meist ist eine so auffällige Konzentration nicht ergebnis einer konkreten Zielgruppen-Aktivität. Ein Virus breiutet sich aus und da Anwälte wiederum viele Anwälte in Iíhren Adresslisten haben, sind erstmal auch nur Anwälte – in der Breite – betroffen. Eine Besonderheit gibt es allerdings: Mails von Anwälten werden oft unkritischer und impulsiver geöffnet, als Post von Aldi oder DM.

 

 

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