All Terrain AT-Reifen für Mercedes Sprinter

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Das Auge fährt mit: Wer den Mercedes Sprinter nicht unbedingt ausschließlich als Transporter nutzt, dem stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, die Optik seines Lieblingsgefährts aufzuwerten. Ein Quantensprung ist dabei der Umstieg von der serienmäßigen Bereifung auf sogenannte All Terrain-Reifen. Diese „Geländereifen“ sind grundsätzlich höher und breiter als normale Reifen und sorgen durch grobe Stollenprofile für den typischen Off-Road-Flair, mit dem Sprinter-Fahrer gern unterwegs sind, in der City, in der Wüste und im Hochgebirge.

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AT steht für All Terrain

Sinnigerweise findet man All Terrain-Reifen eher auf dem 4 x 4 Allradsprinter, weil die Qualitäten von Geländereifen natürlich am besten in Einsatz gebracht werden können, wenn alle vier Räder angetrieben werden. Andererseits: Auch Sprinter mit Vorder- oder Hinterrad-Antrieb profitieren von groben Stollen, da diese bei langsamer Fahrt z.B. auf Schotter, Erde oder Wiese ein deutliches Grip-Plus haben und auch aufgrund der Breite sich nicht so schnell „eingraben“.

Welche All Terrain-Reifen für welchen Sprinter?

Wir empfehlen 255/55-Reifen, idealerweise als M+S-Reifen. All Terrain-Reifen sind teuer und letzten Endes will man die Optik ja auch im Winter genießen. M+S-Reifen müssen nicht gewechselt werden und würden entsprechend europäischer Rechtsnormen in allen EU-Ländern auch im Winter benutzt werden. Bei Auswahl der Marke gibt es nicht wirklich viele Optionen. Der Sprinter-Fahrer kann sich zwischen Loder AT Reifen und den klassischen BF Goodrich Reifen entscheiden, wenn das Plus an Optik wirklich voll ausgenutzt werden soll. All Terrain-Reifen sind in der Regel auf eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h begrenzt. Selbst der 190 PS-Sprinter erreicht diese Geschwindigkeit nicht.

Eine etwas größere Auswahl gibt es bei den Felgen, die bei einem Wechsel auf AT natürlich auch getauscht werden müssen.

Was kosten All Terrain-Reifen für den Mercedes Sprinter?

Je nach aktueller Marktsituation und Verfügbarkeit kosten AT-Reifen zwischen 300 und 600 Euro pro Stück, die Felgen schlage nochmals mit 200 bis 250 Euro zu Buche, sodass immer mit 2300 bis 2800 Euro für einen Komplettsatz ohne Ersatzreifen gerechnet werden muss.

Reserverad auch umrüsten?

Da das Reserverad beim Sprinter nicht sichtbar unter dem Fahrzeug montiert ist, macht es kaum Sinn, hier zu investieren. Dabei darf man aber auch nicht außer acht lassen, dass es bei einem Reifen-Totalschaden nicht unbedingt immer gelingt, schnell Ersatz zu beschaffen. Mit dem Standwestreserverad sollte wirklich nur bis zur Werkstatt gefahren werden. Wer sich auf wochenlange Lieferzeiten wie im Herbst 2023 sicher einstellen will, sollte also ein Reserverad dabeihaben, dass auch langfristig genutzt werden kann. Dabei kann es unter Umständen zu Problemen der Fixierung der wesentlichen größeren und schwereren AT-Variante am Fahrzeugboden kommen und eine Befestigung des Reservereifens am Fahrzeugheck oder auf dem Fahrzeugdach notwendig machen. Für beide Varianten bieten entsprechende Anbieter die notwendigen Halterungen an.

Müssen All Terrain-Reifen eingetragen werden?

Ja, da sich durch den Reifendurchmesser und die Breite auch das Abrollverhalten ändert und bei Transportern immer die Traglast im sicheren Bereich liegen muss, verlangen die Zulassungsbehörden beim Wechsel auf große AT-Reifen eine entsprechende Begutachtung und Eintragung in die Fahrzeugpapiere, selbst bei den noch relativ schmalen 255er Reifen ist eine einfache Kotflügelverbreiterung notwendig, Auch muss sichergestellt sein, dass die Tachoanzeige durch die Verwendung größerer Reifen nicht manipuliert wird.

Nachteile von All Terrain-Reifen

Außer dem hohen Preis? AT-Reifen haben ein grundsätzlich anderes Abroll-Verhalten als normale Straßenreifen. Aufgrund der Breite sind sie anfälliger gegen Aquaplaning und neigen wegen der grobstolligen Profile zu lauteren Abrollgeräuschen. Im persönlichen Fall sind Loder AT-Rreifen auf meinen VW Crafter montiert – hier sind keinerlei zusätzliche Abrollgeräusche zu vernehmen. bei den zuvor auf meinem T5 montierten Goodrich-Reifen war das deutlich anders.

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