MS Deutschland steht offenbar vor dem Verkauf – Anlegern drohen Verluste

Mehrere Investoren sind offenbar an einem Kauf der MS Deutschland und der Reederei Peter Deilmann interessiert. Das teilt der Insolvenzverwalter am 17. November mit. Verhandlungen würden demnächst aufgenommen. Ziel sei, ein möglichst hoher Kaufpreis und der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze.

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„Für die Anleihe-Gläubiger der MS Deutschland bedeutet dies aber auch, dass sie sich auf finanzielle Verluste einstellen müssen“, sagt Rechtsanwalt Thomas Diler von der Anlegerkanzlei Sommerberg LLP aus Bremen. Interessanterweise gehört zu den interessierten Investoren auch die Callista Private Equity GmbH & Co. KG., die derzeit über eine Holding die Mehrheitsanteile an der MS „Deutschland“ Beteiligungsgesellschaft und an der Reederei hält. Über die Beteiligungsgesellschaft wurde Ende Oktober das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet. Die aus dem TV als „Traumschiff“ bekannte MS Deutschland drücken derzeit Schulden von rund 56 Millionen Euro. 50 Millionen Euro davon sind die Schulden aus der Anleihe, die ursprünglich mit 6,875 p.a. verzinst ist.

„Zu welchem Kaufpreis und unter welchen Bedingungen Investoren einsteigen würden, ist derzeit noch völlig offen. Wahrscheinlich ist hingegen, dass die Anleihe-Gläubiger wohl auf einen Teil ihres Geldes verzichten müssten“, erklärt Rechtsanwalt Diler. Daher empfiehlt er den betroffenen Anlegern, ihre Ansprüche auf Schadensersatz überprüfen zu lassen. Neben einer fehlerhaften Anlageberatung kommen für Schadensersatzansprüche auch Prospektfehler in Betracht. „Die Angaben sollten genau auf Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt überprüft werden. Wie inzwischen bekannt ist, wurde ein großer Teil des Anleihe-Volumens zur Deckung alter Schulden verwendet und dennoch ein hoher Zinssatz versprochen. Ob hier mit realistischen Zahlen gearbeitet wurde, muss genau überprüft werden. Sollten Prospektfehler vorliegen, besteht Anspruch auf Schadensersatz und das Geschäft kann komplett rückabgewickelt werden“, erklärt Rechtsanwalt Diler.

Mehr Informationen:  http://www.sommerberg-llp.de/rechtsfaelle/unternehmensanleihen/

Die Bremer Anlegerkanzlei Sommerberg LLP vertritt Kapitalanleger deutschlandweit in Schadensersatzverfahren. Ihr Ansprechpartner für die MS Deutschland-Anleihe:

Rechtsanwalt Thomas Diler

Telefon: 0421 3016790, thomas.diler@sommerberg-llp.de

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