Amazon „Echo“ ist die Wanze im Haus

Warum überrascht uns das denn jetzt nicht wirklich? Amzon bietet – vorerst nur in Amerika – ein Gadget an, dass Stimmen im Raum aufnehmen und anschließend damit gekoppelte Informationen an den Amazon-Server senden kann. Das hört sich ja ganz witzig an und soll ermöglichen, z.B. das Wetter auf Zuruf abfragen zu können. Die Anwendungsgebiete sind großartig: Vom Kochrezept bis zur Fahrplanauskunft – das Konzept sieht vor, das „Alexa“ den User demnächst mit einer virtuellen Auskunftei verbindet – und zwar auf Schritt und Tritt. Dass damit auch der Spionage Tür und Tor weit geöffnet wird, haben viele Kritiker bereits erkannt und haben über Amazons „Echo“ und „Alexa“ einen Shitstorm eröffnet. Die Heimat von „Alexa“ ist „Echo“ – so die offizielle Produktbezeichnung.
Der Lautsprecher kann Sprachbefehle nicht nur erkennen, sondern auch aus Gesprächen herausfiltern und sich so an Diskussionen beteiligen. „Always ready, connected and fast“, so der Werbeslogan. „Echo“ kostet 199 Dollar, Prime-Kunden zahlen 90 Dollar. Amazon hofft, mit Echo das finanzielle Debakel rund um das gefloppte „Amazon Firefon“ ausgleichen zu können.

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