Verbraucherzentrale im Clinch mit sozialen Netzwerken

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die sozialen Netzwerke Facebook, Lokalisten, MySpace, Wer-kennt-wen und Xing wegen Datenschutzmängeln zu Unterlassungserklärungen aufgefordert. Die Betreiber müssten sicherstellen, dass Daten nur verwendet werden, wenn die Nutzer einwilligen. Die Kunden müssten selbst entscheiden können, ob ihre Daten über Suchmaschinen zu finden seien.

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Kritisiert werden Regelungen zur umfassenden Datennutzung und -verarbeitung. So sperrten einige Anbieter den Zugang für Mitglieder, ohne Gründe zu nennen. Auch beim Urheberrecht verlangen die Verbraucherschützer deutlich Nachbesserungen. Bislang, so die Kritiker, sei es möglich, dass Privatfotos ungefragt in einer Zeitung, auf anderen Internetseiten oder sogar im Fernsehen landen.

vzbv-Chef Gillen: „Dem Betreiber alle Rechte – dem Verbraucher bleibt das Schlechte: Nach diesem Motto scheinen die sozialen Netzwerke viel zu häufig zu verfahren“. Wenn den Unterlassungsaufforderungen nicht nachgekommen wird will der verband klagen.

Facebook hat in Deutschland rund 3,25 Millionen Mitglieder, bei Xing sind es knapp 2,7 Millionen bundesweit. Wer-kennt-wen hat insgesamt 6,5 Millionen Nutzer, Lokalisten mehr als 3 Millionen.

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