MBB Clean Energy erklärt Globalurkunde seiner Anleihe für unwirksam

MBB Clean Energy hat die Globalurkunde seiner Mittelstandsanleihe  (ISIN/WKN DE000A1TM7P0/A1TM7P) am 5. Juni für unwirksam erklärt. Dies sei das Ergebnis zweier unabhängiger Rechtsgutachten. Weiter erklärt das Unternehmen, das die berechtigten Gläubiger bedient und die Zinsen auf einem Treuhandkonto hinterlegt werden. Weitere Informationen teilt MBB Clean Energy nicht mit.

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„Es wird immer undurchsichtiger bei MBB Clean Energy“, sagt Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus Wiesbaden. Angesichts dieser Entwicklung und der ausstehenden Zinszahlung empfiehlt er den Anleihe-Zeichnern, sich dringend juristischen Beistand zu suchen.

Zur Erinnerung: Der Wind- und Solarparkinvestor hatte im vergangenen Jahr eine Mittelstandsanleihe herausgegeben. Anleger hatten Anleihen im Wert von rund 72 Millionen Euro gezeichnet. Angepeilt hatte das Unternehmen ein Volumen von 300 Millionen Euro. Die am 6. Mai fällig gewesene Zinszahlung ist bislang ausgeblieben. Die Anleihe wurde darauf hin vom Handel ausgesetzt. Das Unternehmen teilte auch mit, dass ein internationaler Großinvestor einsteigen wolle.

Nach einem Bericht des Manager Magazins hat die Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin inzwischen Ermittlungen wegen des Verdachts der Marktmanipulation aufgenommen.

„Das alles wirkt wenig vertrauenerweckend“, sagt Cäsar-Preller. Um Schaden abzuwenden, sollten Anleihe-Zeichner ihre juristischen Möglichkeiten auf Schadensersatz prüfen lassen.

Autor: Joachim Cäsar-Preller, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht

Mehr Informationen: http://www.caesar-preller.de/aktuelles/artikel/anlegerschutz/

 

 

 

 

 

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