Anleger: Nichts verstanden, selber Schuld?

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Mit Finanzfragen beschäftigen sich Menschen ungern. Sie wenden sich an Fachleute bei der Bank ihres Vertrauens. Dabei vergessen sie oft, dass die Bank ein Wirtschaftsunternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht ist. Das führt häufig zu bösen Enttäuschungen. Wichtig ist es also, Ideen, Vorschläge und Angebote der Bank immer kritisch zu hinterfragen. Verursacht das von der Bank empfohlene Produkt Verluste, wenden sich viele Kunden erneut an ihren früheren Kundenberater. Sie suchen verzweifelt nach Rat – sehen ihr Geld verschwinden. Dabei zeigt sich oft, dass der Kunde nicht ausreichend beraten wurde.

Wenn der Kundenbetreuer dann auf eine Falschberatung angesprochen wird, verweist er auf die bei der Beratung kurz durchgeblätterten Produktpräsentationen. Regelmäßig fällt der Satz: “Da steht doch alles drin.“ Viele Kunden sind verunsichert und erkennen: „Ich habe das Produkt überhaupt nicht verstanden“. Spätestens jetzt ist der Kundenberater nicht mehr der Partner an der Seite seiner Kunden.

Er ist Interessenvertreter seines Arbeitgebers (und von sich selbst). Wenn dann noch behauptet wird, den Gang zum Rechtsanwalt könne man sich sparen und formuliert: „…das kostet nur Geld und die Bank gewinnt eigentlich immer“, verlässt den Kunden gänzlich der Mut. Kunden in solchen Situationen machen sich oft Vorwürfe. Sie fragen sich, ob sie gierig waren oder zu dumm, um das Produkt zu verstehen. Schlussendlich werfen sie sich selbst vor, ihrer Bank vertraut zu haben. Dass der Kunde allerdings ein Recht auf eine für ihn optimale und vor allen Dingen transparente und verständliche Beratung hat, ist vielen nicht bekannt. Die demotivierenden Worte des Bankmitarbeiters sind dann doppelt missbrauchtes Vertrauen.

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http://www.roessner.de/beratungspflicht-fuer-finanzprodukte

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