Um den Fonds „Premium Management Immobilien Anlagen“ (PMIA) steht es schon seit Herbst des vergangenen Jahres nicht allzugut – er wurde eingefroren. Die Anteilseigentümer hatten zuletzt immer weiter schwindende Hoffnung auf neue Liquidität – jetzt ist die Sache endgültig erledigt: der 2008 von der Commerzbank-Fondsgesellschaft Cominvest aufgelegte PMIA hatte in andere offene Fonds investiert und sich dabei mächtig verspekuliert. Am Freitag wurde nun verkündet , dass der Fonds Premium Management Immobilien Anlagen endgültig geschlossen wird, da nach Auskunft der Verwaltungsgesellschaft Allianz Global Investors (AGI) keine Hoffnung auf Sanierung besteht. Der zeitweise bis zu 1,2 Milliarden Euro schwere Fonds war ausschließlich unter Commerzbank-Kunden gehandelt worden.
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Für Experten ist das keine Überraschung, nachdem die Anleger schon seit gut einem Jahr nicht mehr an ihr Geld herankamen. Eine Öffnung kam nicht in Frage, da befürchtet werden musste, dass die Anleger ihr Kapital sofort heraus ziehen.
Anteile, die für 50 Euro pro Stück verkauft wurden, können im Oktober voraussichtlich für 19 Euro in einer ersten Ausschüttung ausgelöst werden. Die gesamte Liquidation wird wohl bis 2015 dauern. Die Anleger haben nun Hoffnung, dass im Rahmen der Liquidation noch Mittel zur weiteren Ausschüttung frei werden. Die Commerzbank hatte den 50.000 betroffenen Kunden einen Rückkauf der Anteile in Höhe von 43,38 Euro pro Stück angeboten und weiter Auszahlungen im Verlauf der Liquidation in Aussicht gestellt.
Aus Anlegerschutzsicht bleibt festzuhalten, dass die Commerzbank viele Kunden quasi überredet hatte, von ihrem Fonds „Hausinvest“ in den PMIA zu wechseln. Dabei war stets von sehr hoher Sicherheit und quasi risikofreier Anlage geredet worden. Zusätzliche Problematik bringt die Schließung weiterer Fonds ins Spiel, in die Allianz Global Investors (AGI) Geld investiert hatten. Dieses Anlegergeld ist quasi eingefroren – mit ungewissem Ausgang.
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