Culpa Inkasso für FrecheFrauen

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Die Culpa Inkasso GmbH tritt mit ihren Zahlungsaufforderungen für verschiedene Anbieter von Datingseiten, wie etwa der Flirt & Date Ltd oder der Lagneia Ltd auf und hat deren Forderungseinzug als Inkassounternehmen übernommen. Der Kundenstamm erweitert sich zunehmend: Auch die Love & Date Kft aus Budapest, die u.a. für das Online-Angebot „FrecheFrauen“ verantwortlich zeichnet, hat den Forderungseinzug offenbar an die Culpa Inkasso GmbH übertragen.Wir haben Rechtsanwalt Dr. Hoffmann aus Kiel zum Thema Culpa Inkasso befragt:

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Viele meiner Mandanten sind völlig überrascht, wenn Sie eine Zahlungsaufforderung der Culpa Inkasso GmbH bekommen. Das Inkassounternehmen verschickt die Mahnungen, die mit den Worten „Inkasso Fallübernahme – vorgerichtliche Zahlungsaufforderung“ überschrieben sind, entweder per E-Mail oder auf dem Postweg. Zudem erhalten die Betroffenen zum Teil SMS-Nachrichten oder sogar Anrufe der Culpa Inkasso GmbH. Das Inkassounternehmen behauptet in den Zahlungsaufforderungen, die Bestellung sei bei der Internetseite frechefrauen.online erfolgt.“

Nicht nur frech, auch teuer

Und die Frauen sind nicht nur frech, sondern auch teuer: Der angebliche Dating-Service kostet 473,62 € pro Jahr. Dafür erhält man eine Online-Ausbildung zum Flirtprofi. Da die Laufzeit „max. 24 Monate“ betragen soll, verdoppeln sich die Kosten. Wer also die aktuelle Rechnung bezahlt, muss damit rechnen, im kommenden Jahr nochmals zur Kasse gebeten zu werden und im Jahr drauf nochmal, falls nicht rechtzeitig gekündigt wird.

In den Mahnungen der Culpa Inkasso GmbH gibt es keine weiteren Informationen zum Vertragsschluss – nur, dass er stattgefunden hat. Das Unternehmen rät dringend zu einer außergerichtlichen Regelung, da es sonst viel teurer wird. Hinter all dem Drama verbirgt sich aber kein wirklicher Anspruch, denn vor Gericht müssten Culpa Inkasso und der FrecheFrauen-Dienst beweisen, dass es wirklich zu einem Vertragsschluss gekommen ist.

Dr. Hoffmann: „Allein die Behauptung, dass man sich angemeldet habe, reicht dafür jedenfalls nicht aus.“

Was nun nach Culpa-Inkasso-Anschreiben

Zahlungsaufforderungen sollten am besten schriftlich widersprochen werden, und zwar an Inkasso und den beauftragenden Dienstleister. Wenn keine Nachweise für die angebliche „Bestellung“ vorliegen, hat sich die Forderung juristisch erledigt.


3 comments
  1. Guten Tag
    Habe eine Aufforderung zur Zahlung bekommen.
    Dies war 2021 schon einmal der Fall. Hatte seither nichts mehr gehört. Nun am 31.07.23 habe ich wieder eine Mahnung bekommen!
    Bitte um Ihre Hilfe.
    Vielen Dank

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