Wie schnell private oder gewerbliche Accounts bei Social-Media-Diensten wie twitter, facebook oder Verkaufsplattformen wie AMAZON wegen pornografischer Inhalte gesperrt werden können, zeigt ein aktuell viral heiß diskutiertes Thema: Webseiten, die über aktuelle Raketenstarts der in Amerika in Wort und Bild berichteten, wurden von twitter gelöscht wegen pornografischer Inhalte. Die sich im Start befindliche Rakete wurde offenbar vom jeweiligen Algorithmus der Plattform als etwas ganz anderes erkannt und da sexuelle Symbole in welcher Art auch immer oft ohne Ankündigung zur Sperrung führen können, haben nun betroffene Unternehmen ein Problem, wenn sich so etwas wiederholt. Das kann zur Sperrung eines Accounts führen.
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Dazu Rechtsanwalt Fabian Fritsch von der auf Accountsperrung spezialisierten Kanzlei Hafencity: „Grundsätzlich ist es ja gut, dass solche Programme anzügliche Inhalte erkennen und bei der Menge an Inhalten kann man nicht darauf vertrauen, dass ‚menschliche Systeme‘ ausreichend zur Kontrolle zur Verfügung stehen.“
Allerdings: Opfer von Sperrungen haben oftmals Probleme, ihre Accounts zeitnah und ohne wirtschaftlichen Schaden abschreiben zu müssen, wieder in die Veröffentlichungsspur zu bekommen. So nutzt z.B. Amazon gesetzte Fristen meist bis zum letzten Tag, bevor der Account wieder freigeschaltet wird.
Wenn es wirklich eilt, sollte man solche Sachen nicht mit einem Schmunzeln abtun, sondern aktiv gegen Accountsperrungen vorgehen, idealerweise innerhalb der Eilfrist mit einer einstweiligen Verfügung.
Rechtsanwalt Fritsch steht als Ansprechpartner zum Thema Accountsperrungen zur Verfügung.