Geld sparen beim Umzug mit diesen Tipps

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<a href="https://pixabay.com/de/photos/schl%c3%bcssel-umziehen-sperre-779392/">Schlüssel Umziehen - Kostenloses Foto auf Pixabay</a>

Wer aus privaten oder beruflichen Gründen einen Umzug organisiert, erschreckt sich über die Höhe der anfallenden Kosten. Doch was kostet ein Umzug im Durchschnitt? Woran erkennt man ein seriöses Umzugsunternehmen und wie lassen sich die Umzugskosten reduzieren?

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Was kostet ein Umzug

Grafik UmzugskostenEin Umzug kann mit hohen Kosten verbunden sein, die individuell ausfallen. So entstehen Ausgaben für das Umzugsunternehmen, die Verpackung und Verpflegung sowie den Aufbauservice.

Zusätzlich ist die Kaution für die neue Wohnung, die Nebenerwerbskosten bei einem Hauskauf, Renovierungskosten und der finanzielle Aufwand für die Inneneinrichtung des neuen Zuhauses zu berücksichtigen. Weiterhin können Schönheitsreparaturen in der alten Wohnung notwendig sein.

Darüber hinaus gilt es bei einem Umzug, den Personalausweis, Reisepass und Fahrzeugschein zu erneuern und einen Nachsendeauftrag bei der Post zu stellen. Auch hier werden Gebühren fällig.

Wie teuer sind Umzugsunternehmen?

Umzugsunternehmen minimieren den Arbeitsaufwand bei einem Umzug. Einige Anbieter bieten einen Rundum-Sorglos-Paket an und übernehmen das Abbauen, Verpacken und den Aufbau der Möbel im neuen Zuhause.

Die Kosten für die Dienstleistungen variieren von Anbieter zu Anbieter. Dabei richten sich die Kosten nach der Größe der Wohnung, der Entfernung (Langstreckenumzug) und der Lage der Wohnung innerhalb eines Wohnhauses.

Zuschläge können beispielsweise entstehen, wenn die Wohnung sich im Dachgeschoss befindet oder besonders schwere oder große Gegenstände transportiert werden sollen. Die Gesamtkosten können sich, je nach individuellen Gegebenheiten, im dreistelligen bis vierstelligen Bereich befinden.

Wie kann man die Umzugskosten reduzieren?

Viele stellen sich die Frage, wie sie die Umzugskosten minimieren können, um das gesparte Geld in die Inneneinrichtung des neuen Zuhauses zu investieren. Wir erklären, wie man bei einem Umzug Geld spart!

Das richtige Umzugsunternehmen wählen

Um den Umzug von Privatpersonen kümmern sich Unternehmen wie der Umzug-Transport Berlin. Um seriöse Anbieter ausfindig zu machen, sollten Interessierte überprüfen, ob die Webseite des Unternehmens über ein vollständiges Impressum verfügt. So müssen der Firmennamen, der Geschäftsführer, die Adresse und Kontaktdaten transparent kommuniziert werden.

Weiterhin gilt es zu prüfen, ob ein Versicherungsschutz nach § 451e des Handelsgesetzbuches sowie zusätzliche Versicherungsleistungen angeboten werden.

Einen weiteren Hinweis auf die Seriosität eines Anbieters stellt ein Festpreis dar, der bereits vor der Erstellung des Angebots im Rahmen der Vorbesichtigung der Wohnung kommuniziert wird. In diesem Zuge können Privatpersonen auch ansprechen, ob Sondervereinbarungen getroffen werden können.

Das unverbindliche Angebot sollte die einzelnen Serviceleistungen nachvollziehbar ausweisen. Interessierte sollten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Haftungsbedingungen im Detail überprüfen, um mögliche Risiken wie eine Selbstbeteiligung auszumache

Weiterhin gilt die Mitgliedschaft in einem Verband wie dem Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) als Qualitätszeugnis, da das jeweilige Umzugsunternehmen in diesem Fall konkrete Vorgaben erfüllen muss.

Online-Bewertungen geben zudem Aufschluss über die Zufriedenheit ehemaliger Kunden eines Umzugsunternehmens.

Vor dem Umzug ausmisten und verkaufen

Vor dem Umzug ist es ratsam, sich einen Überblick über das Hab und Gut zu verschaffen. Viele Gegenstände finden keine regelmäßige Verwendung und werden im Keller verstaut.

Frühzeitig vor dem Umzug auszumisten, hat hier nicht nur den Vorteil, sich endlich von unliebsamen Gegenständen zu trennen und die Transportkosten wie die Verpackungs- und Verladekosten im Zuge des Umzugs zu minimieren. Vielmehr kann ein Verkauf der Utensilien im Internet oder auf Flohmärkten das Budget erhöhen, das für neue Einrichtungsgegenstände in der zukünftigen Wohnung benötigt wird.

Große Möbel selbst zerlegen

Wer einen Umzug plant, möchte in der Regel einige Möbel aus der alten Wohnung in das neue Zuhause integrieren. Hier lässt sich besonders viel Geld sparen, wenn die Möbel selbst auseinander gebaut werden.

Um die zerlegten Möbel anschließend wieder zusammenbauen zu können, empfiehlt sich Folgendes: Schrauben, Muttern und weitere Einzelteile sollten in einer Klarsichtfolie, einem Briefumschlag oder einem kleinen Beutel gesammelt werden. Eine Beschriftung hilft, die Kleinteile im Anschluss zuordnen zu können.

Gebrauchtes Packmaterial

Umzugskartons, Polstermaterial, Klebebänder und Schnüre können die Kosten eines Umzugs erhöhen. Dabei kann auch hier Geld gespart werden, indem verfügbare Aufbewahrungsmöglichkeiten wie Koffer, Taschen, Rucksäcke, Wäschekörbe und Truhen als Stauraum genutzt werden. Wichtig ist, diese zu beschriften. Kleidung und Handtücher schützen zerbrechliche Gegenstände.

Gleichzeitig können Familienmitglieder, Freunde und Bekannte gebeten werden, über einen gewissen Zeitraum Verpackungsmaterialien wie Zeitungen und Kartons zu sammeln. Ebenso kann in Supermärkten und Discountern nach Kisten gefragt werden.

Kleinanzeigen im Internet bieten sich an, um nach gebrauchten Kartons zu stöbern. Die Plattformen sind ebenfalls von Vorteil, um eigene Kartons nach dem Umzug für wenig Geld zu verkaufen.

Doppelte Mieten vermeiden

 

Die gesetzliche Kündigungsfrist bei einem Auszug beträgt mindestens drei Monate. Überschneiden sich der Auszug aus der alten Wohnung und die Wohnungskündigung, steigen die Kosten durch eine doppelte Mietzahlung pro Monat.

 

Im Idealfall schließt sich der Einzug direkt an den Auszug aus der alten Wohnung an. Allerdings ist dies in vielen Fällen nicht möglich. Eine doppelte Mietzahlung kann aus diesem Grund als Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden, sofern der Umzug aus beruflichen Gründen erfolgt.

 

Mieter können darüber hinaus im Vorfeld des Umzugs nach einem Nachmieter suchen, der die Wohnung innerhalb der Kündigungsfrist übernimmt. Hier kann der Vermieter jedoch ablehnen.

 

Weist die Wohnung gesundheitsschädliche Mängel wie Schimmel auf, kann eine fristlose Kündigung möglich sein, sodass der Wohnwechsel sofort realisiert werden kann. Ein Anwalt für Mietrecht kann die Situation professionell einschätzen und die weiteren Schritte planen.

Umzugskosten steuerlich absetzen

 

Umzugskosten können steuerlich abgesetzt werden, wenn der Umzug aus beruflichen oder privaten Gründen erfolgt. So können diese im Falle einer Versetzung oder dem Antritt einer neuen Arbeitsstelle in einer anderen Stadt in der Steuererklärung als Werbungskosten veranschlagt werden.

 

Hierfür steht die Umzugspauschale zur Verfügung, wobei das Finanzamt keinerlei Nachweise verlangt. Hier können Paare bis zu 1.476 Euro veranschlagen. Mit Kindern erhöht sich der Betrag. Werden die tatsächlichen Kosten angegeben, sollten alle Nachweise über sämtliche Aufwendungen dagegen sicher verwahrt werden.

 

Findet der Umzug aus rein privaten Gründen statt, ist es lediglich möglich, zwanzig Prozent der Umzugskosten von der Steuer absetzen. Hierbei handelt es sich dann um haushaltsnahe Dienstleistungen, deren Höhe  pro Jahr limitiert ist.

Fazit

 

Die Kosten eines Umzugs fallen individuell aus. So können die Wahl des Umzugsunternehmens, der gebuchte Service, die Wohnsituation, die Entfernung, Transport- und Verpackungs- sowie Aufbaukosten anfallen.

 

Um bei einem Umzug zu sparen, lohnt es sich, auf das passende Umzugsunternehmen zu setzen, Gegenstände zu veräußern, große Möbel selbst abzubauen und Packmaterial zu sammeln. Außerdem kann ein Nachmieter eine doppelte Mietzahlung verhindern und der Umzug kann von der Steuer abgesetzt werden.

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