Dass Wasser durchaus große Kräfte entfachen kann, sollte jedem bewusst sein. Das hat sich auch die Industrie zu Nutze gemacht, denn es gibt mittlerweile einige Anlagen, die Werkstücke mit einem Wasserstrahl schneiden können. Doch wie wählt man die richtige Wasserstrahlschneideanlage aus, wenn man sich nicht gut auskennt? Es gibt einige Faktoren, die dabei beachtet werden sollten.
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Wie funktionieren Hochdruckwasserstrahlschneideanlagen?
Die sogenannte Hochdruckwasserstrahlschneidanlagen sind dazu in der Lage, völlig unterschiedliche Werkstoffe ganz gezielt zu bearbeiten. Der Wasserstrahl wird mit so viel Druck und Präzision auf das Werkstück geschossen, dass er wie ein Messer durch das Material schneidet. Wenn es sich um besonders harte Materialien handelt, wird dem Wasser noch zusätzlicher, scharfkantiger Sand hinzugegeben. Daraus resultiert ein ca. 1 mm dicker Strahl, der präzise schneiden kann. Dadurch, dass hier mit Wasser geschnitten wird, wird die Schnittkante gleichzeitig auch gekühlt. Man kann davon ausgehen, dass beim Schneideprozess Temperaturen von 50°C nicht überschritten werden.
Durch das sehr einfache Grundverfahren sind Wasserstrahlschneidanlagen von Härtel Wasser damit auch der eher technischen Konkurrenz durch Plasma- oder Laserschneider in vielen Fällen überlegen.
Es gibt allerdings einige Hersteller, die Wasserstrahlschneideanlagen zu ganz individuellen Arbeiten herstellen. Vor dem Kauf muss man sich also ganz genau mit den Gegebenheiten auseinandersetzen und berücksichtigen, ob die Anlage für die eigenen Aufgaben gut geeignet ist.
Wie sieht es mit dem Gesamtsystem aus?
Bei der Beschaffenheit eines Wasserstrahlschneidsystems kommen viele Faktoren, wie z.B. die konkrete Ausführung, die verwendete Steuerungssoftware oder auch Nebenaggregate zum Tragen. All diese Komponenten entscheiden darüber, wie gut sich die Anlage vom jeweiligen Bediener nutzen lässt. Des Weiteren werden dadurch auch die Arbeitsbedingungen für die Maschinenumgebung beeinflusst und die Umweltauflagen können besser oder schlechter eingehalten werden. Unterschieden wird oft in 2D- und 3D-Anlagen. Der Unterschied liegt hier in der Größe der Verfahrwege und in der Genauigkeit, die von den einzelnen Anlagen erreicht werden kann. Gerade kleinere Anlagen haben oft nur einen Verfahrweg von 3 m x 1,5 m, was sie vor allem für den Metallbereich interessant macht. Wenn man Großformattafeln schneiden möchte, sollte man eher auf eine 3D-Anlage setzen, die über einen Verfahrweg von mindestens 4 m x 2 m verfügt.
Produktivität von Mehrkopfanlagen
Wenn sich eine komplexe Aufgabenstellung aufzeigt, können Mehrkopfanlagen unabdingbar sein. Bei diesen Wasserstrahlschneideanlagen können gleich mehrere Schneidköpfe das Werkstück bearbeiten. Je nach Auslegung der Anlage kann es sogar möglich sein, gleich mehrere Aufgaben parallel von der Maschine erledigen zu lassen, was natürlich eine große Kosten- und Zeitersparnis ermöglichst.
Was ist die Konuskompensation?
In den meisten Fällen lassen sich die Materialien durch einen Wasserstrahl schneiden und bearbeiten. Man muss jedoch beachten, dass in vielen Materialien beim Schneiden mit dem Wasser ein Schneidkonus entsteht, wodurch es zu schrägen Schnittflächen kommen kann. Man kann hier auch mit einem langsamen Vorschub entgegenwirken, allerdings gibt es mittlerweile auch einige Anlagen auf dem Markt, die dieses Problem durch ihre integrierte Mechanik gar nicht erst aufkommen lassen. Je mehr potenzielle Probleme die Anlage selbst aus dem Weg schafft, desto weniger Eventualitäten muss der Bediener selbst beachten und desto weniger Fehler können bei der täglichen Arbeit entstehen.
Wir werden bald neue Aufträge annehmen, wofür wir Wasserstrahlschneideanlagen brauchen werden. Ich kümmere mich um den Kauf, aber muss mich erstmal informieren. Der Beitrag ist hilfreich.