„Ein noch sichereres Österreich heißt auch mehr Sicherheit im Internet. Die Kriminalität im
Internet ist in den letzten Jahren rasant gestiegen und es ist völlig inakzeptabel, dass sich
die Kriminellen über das Internet mittlerweile auch bis in die Kinderzimmer einschleichen. Mit
unseren 300 Cyber-Experten sagen wir dieser Entwicklung ganz klar den Kampf an“, sagte
Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner am 19. Mai 2011 in Wien.
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„Auf Bundesebene wird nun das Cyber-Crime-Competence-Center als die zentrale Koordinierungs- und Meldestelle installiert“, so die Innenministerin. Das Zentrum setzt sich aus technisch und fachlich hochspezialisierten Expertinnen und Experten aus drei Organisationseinheiten des Bundesministerium für Inneres zusammen: dem Bundeskriminalamt, dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung und dem Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung. Bürgerinnen und Bürger können verdächtige Sachverhalte im Internet an against-cybercrime@bmi.gv.at
melden.
Parallel zum Anstieg der Internetuser ist in den vergangenen Jahren auch die Internetkriminalität – also Straftaten, für dessen Zwecke Informationstechnologien und Kommunikationsnetze genutzt werden – gestiegen:
ei Betrugsformen durch Missbrauch des Internets konnte ein Anstieg von 685 Anzeigen im Jahr 2002 auf 4.450 im Jahr 2010 verzeichnet werden. Im ersten Quartal 2011 waren es 1.129 angezeigte Fälle.
Die Zahl der Anzeigen im Bereich des Hackings stieg um fast 400 Prozent von 29 Anzeigen 2009 auf 142 im Jahr 2010. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden bereits 56 Fälle gemeldet.
„Wir wissen, dass viele Menschen keine Anzeige bei der Polizei machen, da einerseits die Schadenssumme zu gering ist oder weil sie der Meinung sind, dass die Täter ohnedies nicht ausgeforscht werden können. Was für uns bedeutet, dass wir von einer hohen Dunkelziffer ausgehen müssen“, so Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner im Rahmen einer Pressekonfrenz zum Thema.