Der E-Commerce Sektor erlebt seit Jahren einen stetigen Aufwind. Immer mehr Menschen kaufen online ein. Im letzten Jahr hat sich vor allem der Einkauf von alltĂ€glichen Produkten etablieren können und Menschen kaufen vor allem Lebensmittel online ein. Bedingt durch die zahlreichen Lockdowns wĂ€hrend der Corona-Pandemie hat sich das Einkaufsverhalten stark verĂ€ndert. Der Online-Handel ist jedenfalls ein Profiteuer der Krise. Die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Nutzung von E-Commerce Plattformen sind dadurch nicht weniger geworden. Bei der Betrachtung der Herausforderungen sind mehrere Dinge zu berĂŒcksichtigen und ins Lot zu bringen. Unterschieden wird zwischen den Problemen rechtlicher und technischer Natur.
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Welche Risiken gibt es?
Wenn Sie beispielsweise eine Nespresso Maschine im Netz erwerben, dann schlieĂen Sie einen Kaufvertrag ab. Das Unternehmen Nespresso hat dafĂŒr klare Bedingungen ausformuliert. Aus Sicht des Kunden ist es klar, ob ein Kaufvertrag unterschrieben wird oder nicht. In vorliegender Form wird der Kaufvertrag in digitaler Form unterfertigt, indem man den Willen dazu klar Ă€uĂert. Ein Problem kann sich im Zusammenhang mit versteckten MĂ€ngeln ergeben, die nicht offenkundig in Erscheinung treten. Wenn Sie zum Beispiel ein Auto im Netz erwerben wollen, dann können Sie auch keine Probefahrt mit dem Objekt der Begierde fahren. Sie werden sich folglich an die Beschreibung halten mĂŒssen. Letztlich unterliegt der Kauf einer klaren Richtungsvorgabe. Der VerkĂ€ufer wird sich bemĂŒhen mĂŒssen, sĂ€mtliche Details in der Anzeige zu beschreiben.
Technische MĂ€ngel als Herausforderung fĂŒr die Kundenzufriedenheit
Werden MĂ€ngel nicht als solche im Angebot ausgewiesen, kann es zu Problemen und zur Anfechtung des Vertrages kommen. Zunehmend gilt auch der steigende Konkurrenzdruck als Herausforderung fĂŒr das System. Es dĂŒrfen aber nicht nur die kaufmĂ€nnischen Risiken erwĂ€hnt werden. Vor allem in technischer Hinsicht sind die Risiken noch weit gröĂer, weil sie nicht standardisiert werden können. Diese Risiken lassen sich nur sehr schwer einstufen, wenn zum Beispiel die Cyber-security nicht richtig positioniert wird. Es obliegt aber dem E-Commerce Plattform-Betreiber, fĂŒr die nötige Sicherheit im System zu sorgen. Hier mĂŒssen durch spezielle IT-KrĂ€fte auch alle einzelnen Order-Schritte ĂŒberprĂŒft werden. Von der Ordereingabe bis hin zur Kundenerfahrung sind mehrere Aspekte einer technischen ĂberprĂŒfung zu unterziehen.