In der heutigen Zeit nehmen Kreditkarten in unserem Alltag eine immer wichtigere Rolle ein. Das hat sich übrigens auch in Deutschland durch die Corona-Krise deutlich verstärkt. Denn in Deutschland spielt sozusagen traditionell das Bargeld eine viel größere Rolle, als das in vielen anderen Ländern der Fall ist. Schaut man beispielsweise nach Skandinavien, so stellt man fest, dass in diesen Ländern Kreditkarten deutlich häufiger im Alltag eingesetzt werden. Aber auch in Deutschland entscheiden sich immer mehr Leute für eine Kreditkarte als zusätzliches Bezahlungsmittel. Allerdings gibt es bei den Kreditkarten einige Unterschiede, sodass man sich vor der Entscheidung für eine bestimmte Kreditkarte unbedingt Zeit für einen ausführlichen Vergleich der verschiedenen Anbieter lassen sollte.
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Eine richtige Kreditkarte bietet einen kurfristigen Kreditrahmen
Es gibt grob gesprochen drei verschiedene Arten von Kreditkarten. Wobei es sich grundsätzlich um eine Karte handelt, die vom Kreditkartenanbieter häufig in Zusammenarbeit mit deiner Bank herausgegeben wird. Mit einer echten Kreditkarte bekommt man zusätzlich vom entsprechenden Anbieter einen festgelegten Kreditrahmen. Das bedeutet, dass man mit einer solchen Kreditkarte zunächst alle möglichen Sachen bezahlen kann, die Abbuchung vom hinterlegten Girokonto dann aber nur einmal im Monat erfolgt. Mit solchen Kreditkarten kann man selbstverständlich auch im Urlaub bezahlen und damit auch ein nicht immer vorteilhaftes Wechseln von Bargeld in die Währung des Urlaubslandes vermeiden.
Eine Debitkarte als Kreditkarte nutzen
Eine andere Art von Kreditkarte sind die sogenannten Debitkarten. Hierbei handelt es sich um keine Kreditkarte im klassischen Sinn. Denn bei dieser Variante räumt der Herausgeber dem Kunden keinen Kreditrahmen ein. Aus diesem Grund kann eine solche Debitkarte nur eingesetzt werden, wenn das mit der Debitkarte verbundene Girokonto über eine ausreichende Deckung verfügt. Schließlich werden alle mit einer solchen Debit-Kreditkarte abgewickelten Transaktionen entweder umgehend oder spätestens innerhalb von wenigen Tagen vom Girokonto abgebucht. Es gibt mittlerweile jedoch auch einige Banken, die für solche Debit-Kreditkarten einen sogenannten Dispokredit anbieten, der dann mit dem Kreditrahmen einer klassischen Kreditkarte vergleichbar ist. Bei einer Debitkarte ohne einen solchen Kreditrahmen muss also immer der entsprechende Geldbetrag auf dem Bankkonto verfügbar sein. Aus diesem Grund bieten sich solche Debitkarten auch für Leute an, die keine einmalige monatliche Abrechnung ihrer Kreditkarte möchten. Eine solche Debitkarte kann in den meisten Urlaubsländern ebenfalls problemlos eingesetzt werden. Es empfiehlt sich auch dort möglichst mit Kreditkarte zu bezahlen, weil man im Ausland an vielen Geldautomaten einen schlechten Wechselkurs bekommt.
Eine Prepaid –Kreditkarte
Alternativ gibt es seit einigen Jahren auch die Möglichkeit eine Prepaid Kreditkarte zu bekommen. Eine solche Karte funktioniert in den Geschäften und im Internet eigentlich ähnlich wie eine normale Kreditkarte. Allerdings muss man bei einer solchen Prepaidkarte zunächst Geld einzahlen. Erst dadurch wird eine solche Prepaid Kreditkarte einsatzfähig. Das bedeutet wiederum, dass man bei dieser Variante nur die Karte einsetzen kann, wenn man vorab Geld auf die Prepaid Kreditkarte eingezahlt hat. Ein Vorteil bei dieser Variante ist wiederum, dass bei einem Diebstahl die Prepaidkarte auch nur bis zu dem eingezahlten Betrag genutzt werden kann. Grundsätzlich sollte man vorher einen Detail-Vergleich durchführen, um sich am Ende gemessen an den eigenen Ansprüchen für die optimale Kreditkarte zu entscheiden. Schließlich gibt es hier zum Beispiel auch bei den Gebühren je nach Anbieter erhebliche Unterschiede.