Heutzutage ist es keine Seltenheit, dass man aus verschiedenen Gründen einen Kredit aufnimmt. Dies geschieht meist bei einer Bank oder einem anderweitigen Kreditinstitut. Man benötigt das Geld etwa um ein Haus zu finanzieren oder Investitionen zu tätigen, aus denen man sich Gewinne verspricht. Allerdings gibt es viele verschiedene Aspekte zu beachten, wenn man einen Kredit aufnehmen möchte. So ist gibt es in der Regel keine wirklich kostenlose Kredite, schließlich sind Kredite in den allermeisten Fällen nicht mehr und nicht weniger als Produkte bzw. Dienstleistungen. Sie werden von den entsprechenden Instituten prinzipiell angeboten wie Lebensmittel im Supermarkt. Anstatt direkt an der Kasse zu bezahlen, zieht sich die Zahl jedoch meist in Raten über längere Zeiträume hin. Somit ist ein Kredit im Prinzip Geld, das zum Verkauf steht.
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Aus diesem Grund empfiehlt es sich in jedem Fall, sich im Vorfeld einer Kreditaufnahme immer genau zu informieren. Man sollte Recherchen und Vergleiche anzustellen und auch einen Kredit ohne Schufa in Erwägung zu ziehen. Außerdem kann man durch eine gute Vorbereitung meist auch etwaige Stolperfallen und vermeidbare wirtschaftliche Risiken umgehen. Mehr dazu im Überblick.
Vorbereitungen zur Aufnahme eines Kredits
Als allerersten Schritt sollte man zunächst überprüfen, ob man sich einen Kredit überhaupt leisten kann. Dieser erfordert im Normalfall monatliche Zinsen, in selteneren Fällen können auch jährliche Zinsen anfallen. Im Vorfeld muss man sich in Ruhe Gedanken machen und sorgfältig kalkulieren wie hoch die monatlichen Belastungen sind und wie viel Geld erfahrungsgemäß monatlich oder jährlich für ungeplante Ausgaben nötig ist. Hier hilft ein Haushaltsbuch weiter, an dem man ablesen kann, wie viel Geld man tatsächlich neben den feststehenden Verbindlichkeiten wie Miete und Strom ausgibt. Außerdem muss ein Puffer für Ausgaben wie einen Urlaub eingeplant werden. Erst nach sorgfältiger Kalkulation kann man mit Sicherheit sagen, wie hoch der Kredit sein darf.
Im zweiten Schritt geht es darum, verschiedene Angebote von mehreren Kreditinstituten und Banken zu vergleichen. Kredite haben von Anbieter zu Anbieter meist unterschiedliche Preise und Zahlungsverfahren. Vielmals haben die unterschiedlichen Modelle sowohl Vor- als auch Nachteile, doch vor allem die diversen Risiken sollten hier beachtet werden.
Am wichtigsten ist hier, seine Rechte im Blick zu behalten. Oftmals wird man seitens der Geldgeber etwas unter Zeitdruck gesetzt, weil diese natürlich ihren Kredit verkaufen möchten. Daher sollte man hier auf sein gutes Recht verweisen, einen Vertragsentwurf zu erhalten und diesen auch in aller Ruhe lesen zu können. Erst dann sollte eine Entscheidung getroffen werden.
Wo ist Vorsicht geboten?
Generell sollte man eher vorsichtig sein, wenn es um ganz besonders flexible Formen eines Darlehens geht. Diese verlocken oftmals auf den ersten Blick durch einen hohen Kreditrahmen und selbstgewählte Monatsraten. Dadurch wird nicht selten der Anschein erweckt, man hätte eine größere finanzielle Freiheit bei der Aufnahme eines Kredits. Tatsächlich jedoch können bei steigenden Zinssätzen auch die Höhe der Mindestrate ansteigen. Und selbst wenn die Rate gleichbleibt, kann es meist deutlich länger dauern, den Kredit zurückzuzahlen. Grund dafür ist unter anderem, dass günstig angebotene Zinsraten meist laut Kleingedrucktem nur für ein bis zwei Monate gelten. Danach werden sie den Marktpreisen häufig angepasst. Nicht selten stehen Betroffene vor einer immer größer werdenden Verschuldung, da sie neue Kredite aufnehmen müssen, um den ersten abbezahlen zu können.