Auswandern nach Spanien – so gelingt das Vorhaben

Die Zuwanderung ist seit Jahren ein dominantes Thema in den deutschen Medien. Doch kaum einer spricht darüber, wie viele Menschen das Land verlassen. 2018 waren es mehr als 1,1 Millionen, darunter 250.000 deutsche Staatsangehörige. Viele kehren in ihre Heimatländer zurück, andere möchten dort leben, wo das Wetter besser ist.

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In Deutschland gibt es mehr als 100 Regentage pro Jahr. In Spanien sind es nur 60. Ein großer Unterschied besteht auch bei den täglichen Sonnenstunden: 4,6 sind es hierzulande, sieben im Süden Europas. Nicht nur deswegen zieht es jedes Jahr mehrere tausend Deutsche nach Spanien.

Nationale Gesetze kennen

Doch eine Auswanderung ist aufwendig und es lauern einige Fallstricke. Wer beim Hauskauf, bei der Erbschaftssteuer oder anderen bürokratischen Prozessen auf Nummer sicher gehen will, sucht sich vor Ort Hilfe. Firmen wie Oremfi by Aserpro haben jede Menge Erfahrung mit Themen wie Immobilien und Versicherungen und geben ihr Wissen gern an Auswanderer weiter.

Zunächst stellt sich die Frage, wo sich der neue Wohnsitz befinden soll. In einer Großstadt wie Madrid oder Barcelona mit einer internationalen Bevölkerung oder im sonnigen Andalusien, wo das mediterrane Klima das ganze Jahr über für Wohlfühlwetter sorgt? An der Costa del Sol locken endlose Sandstrände, in Valencia die Kultur. Keine einfach Entscheidung.

Dank EU: ohne Visum auswandern

Ob Norden oder Süden, Osten oder Westen – wer als EU-Bürger oder Staatsbürger Islands, Norwegens, Liechtensteins oder der Schweiz nach Spanien ziehen, benötigt kein Visum, sondern lediglich einen gültigen Reisepass oder einen gültigen Personalausweis.

Keinen Unterschied zwischen EU und Nicht-EU gibt es bei der Identitätsnummer für Ausländer. Die N.I.E. (Número de Identificación de Extranjeros) braucht jeder, der länger als drei Monate in Spanien verbringen will. Auch für den Immobilienkauf, die Eröffnung eines Bankkontos oder eine Arbeitsstelle wird die N.I.E. benötigt.

Beantragt wird die Identitätsnummer bei der nationalen Polizeidienststelle oder zur Extranjería (Ausländerbehörde) im neuen Wohnort. EU-Bürger müssen das Antragsformular im Original und als Kopie vorlegen sowie der Reisepass / das Personalausweis und eine Kopie der Informationsseite. Nach spätestens drei Wochen steht die N.I.E. zur Verfügung und das Finanzamt vergibt daraufhin eine Steuernummer.

Spanien bietet viele Vorteile

Wer diese erste bürokratische Hürde erfolgreich gemeistert hat, kann sich der vielen Vorzüge Spaniens erfreuen. Dazu gehört beispielsweise ein sehr fortschrittliches öffentliches Verkehrssystem. In den Großstädten fahren U-Bahnen und die nationale Eisenbahngesellschaft RENFE verbindet alle Regionen des spanischen Festlandes.

Spanier wohnen gerne außerhalb der Stadt und nutzen das gut ausgebaute Busnetz, um zu pendeln. Apropos wohnen: EU-Bürger können hier problemlos eine Immobilie erwerben, müssen aber die nationalen Richtlinien beachten. Auch wenn es ein Grundbuch gibt – der Kaufvertrag besiegelt die Eigentumsverhältnisse.

Aus diesem Grund sollte man sich beim Kauf durch eine Urkunde versichern lassen, dass die Immobilie dem Verkäufer auch wirklich gehört. Man sollte sich zudem immer ins Grundbuch eintragen lassen, bestenfalls durch einen Notar, der auch den Kaufvertrag beglaubigt. Übrigens: Sieben Prozent des Kaufpreises gehen als Steuer an den spanischen Staat und als Immobilienbesitzer muss dann auch jährlich eine Steuererklärung abgegeben werden.

 

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