Statistiken zufolge haben die meisten Deutschen mindestens sechs Versicherungen. Bei Abschluss einer Lebensversicherung, privaten Krankenversicherung, Kfz-Versicherung und Sachversicherung wird in der Regel eine Abschlussprovision fällig. Die Versicherungs-Provision ist das Entgelt, das der Vermittler für seine vermittlerische Tätigkeit beim Abschluss einer Versicherung erhält.
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Höherer Verbraucherschutz durch transparente Abschlussprovisionen
Dabei ist die Höhe der Abschlussprovision vom Produkt sowie dem gewählten Versicherungstarif abhängig. Diese Vergütung bekommt der Versicherungs-Makler allerdings nicht unmittelbar bei Abschluss der Versicherung, sondern bei nach der Erfüllung des Geschäftes, wenn der erste Versicherungsbeitrag entrichtet wurde. Zahlreiche Verbraucher befürchten, dass die Aussicht auf hohe Provisionszahlungen einen großen Einfluss auf die Beratung hat und deshalb nicht immer das für den Kunden am besten geeignete Produkt ausgewählt wird. Junge Eltern, die ihr Kleinkind bei einer privaten Krankenversicherung anmelden, müssen für das Baby einen eigenen Beitrag bezahlen. Im Unterschied dazu wird der Beitrag für Kinder in der gesetzlichen Versicherung von der Allgemeinheit mitfinanziert. Für eine private Kinderversicherung ab Geburt wird deshalb auch eine eigene Abschlussprovision berechnet.
Diese Summe kann abhängig von der Versicherungsgesellschaft bei durchschnittlich fünf bis acht Monatsbeiträgen, entsprechend einer Summe zwischen 600 und 1.200 Euro liegen. Normalerweise wird diese Abschlussprovision dem Vermittler des Hauptvertrages zugerechnet. Um Geld zu sparen und einen Cashback aus der Abschlussprovision zu erhalten, können Kinder über diesen Dienstleister bei der PKV angemeldet werden. Nach Abschluss der Versicherung erhalten (werdende) Eltern die Hälfte aus der Abschlussprovision (vier Monatsbeiträge) als sogenannten Tippgeber-Cashback zurückerstattet. Die meisten Eltern schließen eine private Krankenversicherung für ihre Kinder bereits kurz nach deren Geburt ab, da die Einstiegstarife zu diesem Zeitpunkt erfahrungsgemäß besonders niedrig und teils sogar günstiger als eine gesetzliche Absicherung sind.
Kinder-PKV von Fachleuten empfohlen
Bei einer medizinischen Behandlung oder einem Notfall werden die Kinder bevorzugt behandelt, wobei meist keine oder nur geringfügige Wartezeiten entstehen. Zu den Leistungen privater Krankenversicherungen zählen neben der freien Arztwahl auch das individuell wählbare Krankentagegeld und die Zahnzusatzbehandlungen. Innerhalb der Versicherungs-Laufzeit können Leistungen bei Beitragserhöhungen stets angepasst werden, wobei vertraglich zugesicherte Leistungen erhalten bleiben. Für die Beitragssätze ist die Höhe des elterlichen Einkommens unerheblich. Die Beitragshöhe hängt vom Umfang des Versicherungsschutzes sowie von den gewünschten Leistungen ab. Von Versicherungs-Fachleuten wird der Abschluss einer PKV für Kinder deshalb empfohlen. Verglichen mit Erwachsenen haben Kinder jedoch andere Ansprüche an die private Krankenversicherung. Während Leistungen für Zahnersatz in der Kindheit und Jugend nicht so wichtig sind, empfiehlt es sich, kieferorthopädische Maßnahmen leistungsstark zu versichern. Ebenfalls von Bedeutung bei der Kinder-PKV sind die Leistungen im ambulanten Bereich, weshalb der gewählte PKV-Tarif genau auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sein sollte. Bestimmte Versicherungstarife schließen beispielsweise eine Kostenübernahme bei der Behandlung durch einen Heilpraktiker und naturmedizinische Therapien ein.